Conny's Plattenteller
 
 

 
 
Last update: 21.04.2003
 
     
 

2003
1. Quartal

 
     
 

 
     
Ich höre momentan (außer Chicago) ziemlich oft:
 

Sortiert nach Erscheinungsdatum

 
 
Conny's Plattenteller - Index
 

SALLY NYOLO
ZAIONE
Lusafrica 362782
jpc
(2002)
Länge: 58:31

Songs:
1. Zaione
2. Tilma
3. Oya
4. Jah Know
5. Mintong Mindong
6. Zambè
7. Iding
8. Ngalibeng
9. A Lion In The Jungle
10. Djimen
11. Bebé Sirimiké

12. J'Attends Abeba
13. Zigili
14. Oneza
15. Petit Ami

Musik-Art: Afro-Folk-World-Pop

Sally Nyolo: Zaione (2002)


Conny's Kritik:
Die kameruanische Sängerin Sally Nyolo vollbringt mit ihrem vierten Album „Zaione“ die Kunst, traditionelle afrikanische Musik so mit Reggae, Rumba, Latino und Pop zu vermischen, ohne dabei irgendwie zu kommerziell zu wirken und trotzdem die ganze Synthese interessant in Pop-Ohren klingen zu lassen: Das Ergebnis ist ihr entwickelter Afro-Folk.
Mit 13 ging Sally zusammen mit ihren Eltern nach Frankreich und von da ab entwickelte sich ihre Karriere. Sie arbeitete mit vielen Künstlern zusammen und 1996 veröffentlichte sie ihr erstes Album.
Alle Songs auf „Zaione“ sind stark rhythmusbetont, Grundlage vieler Songs ist der Bikutsi, ein tranceartiger Beat aus Sallys Heimat Kamerun. In Ihren Texten erzählt Sally Geschichten aus ihrem Leben ohne dabei ihre eigene Herkunft und Wurzeln zu vergessen. Viele Sprachen hört man, Eton, Französisch, Englisch und Portugiesisch.
Sallys wohltuende Baritonstimme verzaubert alle Songs, ihre Rhythmusband besteht aus afrikanischen und französischen Musikern und liefert ungemein dynamischen Afrosound. Die meisten Songs kann man in die Nische „Afro-Folk“ einordnen, Ausnahmen sind hier die rhythmusbetonte Latino-Pop-Ballade „Jah Know“ und die Pop-Reggae-Ballade „J’ Attends Abeba“.
Alle Songs versetzen (den Afrosound-Liebhaber) in Trance, besonders „Iding“ verzaubert als ungemein treibender Afro-Folk-Dancesong.

Bewertung:
8 Punkte (von 10)


Norah Jones: Come away with me (2002)

NORAH JONES
COME AWAY WITH ME
Blue Note Records 7243 5 32088 2 0
jpc
(2002)
Länge: 45:09

Tracks:
1. Don't Know Why
2. Seven Years
3. Cold Cold Heart
4. Feelin' The Same Way
5. Come Away With Me
6. Shoot The Moon
7. Turn Me On
8. Lonestar
9. I've Got To See You Again
10. Painter Song
11. One Flight Down
12. Nightingale
13. The Long Day Is Over
14. The Nearness Of You

Musik-Art: Vocal-Folk-Blues-Soul-Jazz

Conny's (Kurz)-Kritik:
Für mich schon die Meisterin des schemenhaften, blues-jazzigen Pianospiels, die schöne Tochter des legendären indischen Sitar-Spielers Ravi Shankar verzaubert mit sanft soulig jazziger Stimme den anspruchsvollen Zuhörer und bietet mit ihrem ersten „echten“ Album eine Mischung aus ruhigen Blues-Soul- angehaucht mit Jazz und Folk-Country. Ich spreche von der Grammy Award- Abräumerin Norah Jones, die hier mit Akustik-Profis wie Lee Alexander, Brian Blade, Dan Rieser oder Tony Scherr zusammenarbeitet, die Leitung übernahm Producer-Ass Arif Mardin. Ob der Folk-Jazz-Song „Don’t Know Why“, die Folk-Ballade „Seven Years“, der formidable Smooth-Jazzer „Cold Cold Heart“, der Soul-Blueser “Turn Me On”, alle 14 Songs dieser Platte strahlen eine ungemeine Gelassenheit aus und laden zum Meditieren ein.
Einziger Minuspunkt: Die meisten Songs könnten etwas länger sein.

In der Tat: Von diesem 24 jährigen Edelstein kann man sicher noch einige interessante akustische Sachen erwarten.


8-9 Punkte (von 10)


MAIA SHARP
MAIA SHARP
Concord Records CCD-2150-2
jpc
(2002)
Länge: 44:20

Songs:
1. Crimes Of The Witness
2. Willing To Burn
3. Long Way Home
4. Sinners
5. Crooked Crown
6. Lightning
7. One Good Reason
8. Happiness
9. Understudies
10. Your Own Justice
11. You Can't Lose Them All
12. Ghosts

Musik-Art: Womenpower-Rock

Maia Sharp: Maia Sharp (2002)


Conny's Kritik:
Die 31jährige Tochter der Nashville-Ikone Randy Sharp (Songs für Emmylou Harris, Dolly Parton, Linda Ronstadt u. a.) präsentiert hier nach „Bounce“ und „Hardly Glamour“ ihr drittes Album und überrascht mit abwechslungsreichen „Womenpower-Rock“. Der Ausdruck „Womenpower-Rock“ ist hier schon berechtigt, denn das Multitalent Maia Sharp beherrscht neben ihrer warmen, klaren Stimme auch noch Gitarren, Piano, Blasinstrumente, Percussions und elektronische Loops. Als weitere Musiker fungieren noch ihr Vater Randy Sharp (Gitarren, Mandoline, Background Vocals), Ron Manaog (Drums), Michael Elizondo (Bass) und andere.

Das Album startet mit „Crimes Of The Witness“, ein rauher USA-Social-Critic-Rocker, sehr pulsierend mit Bläser und einem Saxsolo von Maja. „Willing To Burn“ ist eine lebhafte Rock-Ballade mit Sax-Feeling und „Long Way home“ eine melancholische Rock-Ballade. Nicht so ganz inspiriert die Rock-Ballade „Sinners“, aber der jazzig- angehauchter House-Rocker „Crooked Crown“ mit Saxsolo und Loops entschädigt wieder vollends. Die psychedelische Streicher-Rock-Ballade „Lightning“ mit meditierenden Percussions-Fundament setzt Akzente und die Folk-Rock-Ballade „One Good Reason“ verwöhnt violinenbetont den Zuhörer. Der nachfolgende lustige Country-Folk-Rocker „Happiness“ verbreitet ungemeines Banjo-Feeling, während „Understudies“ etwas blutarm und dramatisch als Streicher-Ballade die Stimmung wieder bändigt. „Your Own Justice“ kommt abwechslungsreich als Rock-Ballade daher, auch „You Can’t Lose Them All“ treibt als solider Folk-Rocker ungemein an. Der Schlusssong „Ghosts“ ist eine knapp einminütige Nostalgie-Rückblende, wo Maja (von Vater Randy begleitet) als Kleinkind ihr gesangliches Können beweist.

Art Garfunkel sagte es: „In der Tradition von Bonnie Raitt, Christinie McVie, Shawn Colvin, Sarah McLachlan….. jetzt folgt Maia Sharp.“   Und das sehr eindrucksvoll.
Wer soliden Rock mit Folk, Country, Jazz und Popelementen mag und zudem noch auf anständige Lyrics nicht verzichten will, die von einer warmen, klaren und eindrucksvollen Stimme gesungen werden, wird von dieser CD gewiss nicht enttäuscht.
Übrigens: Maja Sharp tourte vor Kurzen im Vorprogramm von Art Garfunkel durch Deutschland, momentan (17. – 21.03.) spielt sie im Rahmen ihrer Europa-Tournee in England.

Bewertung:
8 Punkte (von 10)


Calexico: Feast Of Wire (2003)

CALEXICO
FEAST OF WIRE
CitySlang 580470 2
jpc
(2003)
Länge: 47:41

Tracks:
1. Sunken Waltz
2. Quattro (World Drifts In)
3. Stuicco
4. Black Heart
5. Pepita
6. Not Even Stevie Nicks....
7. Close Behind
8. Woven Birds
9. The Book And The Canal
10. Attack El Robot! Attack!
11. Across The Wire
12. Dub Latina
13. Güero Canelo
14. Whipping The Horse's Eyes
15. Crumble
16. No Doze

Musik-Art: Country-Latino-Rock

Conny's Kritik:
Wie ein Soundtrack klingt Calexicos neuestes Werk, viele Songs sind Instrumentals und man kann sich diesen Sound ohne Bedenken auch im Kino zum Western-Background gut vorstellen.
Ob man diese Musik auf „Feast Of Wire“ als „Countryrock“, „Folk-Country-Pop“ oder Mexican-Latino-Pop bezeichnen soll, sei dem jeweiligen Musikkenner überlassen, jedenfalls ist es ein Gemisch von alledem.
Die Band besteht aus Joey Burns (Gitarren, Bass, Accordion, Percussion, Cello, Keyboards), John Convertino (Drums, Percussion, Piano), Paul Niehaus (Pedal Steel), Jacob Valenzuela (Trumpet), Martin Wenk (Trumpet, Accordion) und Volker Zander (Bass). Gastmusiker wirken auch mit, wie z. B. Ed Kay (Flute) oder Jeff Marchant (Trombone).
Glanzpunkte dieser Scheibe sind „Black Heat“, ein Mystery-String-Pop-Rocker mit unheimlichen Streichern, die an das E.L.O- Album „Eldorado“ erinnern sowie „Woven Birds“ eine psychedelische Folk-Pop-Ballade mit Cello Hintergrund. Die Instrumentals reichen von Mexican-Country („Petita“), psychedelischen Pop („Attack El Robot! Attack!“) bis hin zum Cool-Jazz („Crumble“).
Eine schon interessante Angelegenheit außerhalb des üblichen Mainstream-Pop mit Bläsern, Streichern, Cellos, Akustik und Steel-Gitarren, Klangeffekten und melancholischen Gesang.



7-8 Punkte (von 10)


HUGO WOLF
Christiane Oelze, Hans Peter Blochwitz
Rudolf Jansen

ITALIENISCHES LIEDERBUCH
Berlin Classics 0017482BC
jpc
(2003)
Länge: 77:56

Songs:

1. Auch kleine Dinge können uns entzücken
2. Mir ward gesagt, du reisest in die Ferne
3. Ihr seid die Allerschönste
4. Gesegnet sei, durch den die Welt entstund
5. Selig ihr Blinden
6. Wer rief dich denn?
7. Der Mond hat eine schwere Klag' erhoben
8. Nun laß uns Frieden schließen
9. Daß doch gemalt all deine Reize wären
10. Du denkst mit einem Fädchen mich zu fangen
11. Wie lange schon war immer mein Verlangen
12. Nein, junger Herr
13. Hoffärtig seid Ihr, schönes Kind
14. Geselle, woll'n wir uns in Kutten hüllen
15. Mein Liebster ist so klein
16. Ihr jungen Leute, die ihr zieht ins Feld
17. Und willst du deinen Liebsten sterben sehen
18. Heb' auf dein blondes Haupt
19. Wir haben beide lange Zeit geschwiegen
20. Mein Liebster singt
21. Man sagt mir, deine Mutter woll es nicht
22. Ein Ständchen Euch zu bringen
23. Was für ein Lied soll dir gesungen werden
24. Ich esse nun mein Brot nicht trocken mehr
25. Mein Liebster hat zu Tische mich geladen
26. Ich ließ mir sagen und mir ward erzählt
27. Schon streckt' ich aus im Bett die müden Glieder
28. Du sagst mir, daß ich keine Fürstin sei
29. Wohl kenn' ich Euren Stand
30. Laß sie nur gehn, die so die Stolze spielt
31. Wie soll ich fröhlich sein
32. Was soll der Zorn, mein Schatz
33. Sterb' ich, so hüllt in Blumen meine Glieder
34. Und steht Ihr früh am Morgen auf
35. Benedeit die sel'ge Mutter
36. Wenn du, mein Liebster, steigst zum Himmel auf
37. Wie viele Zeit verlor ich, dich zu lieben
38. Wenn du mich mit den Augen streifst
39. Gesegnet sei das Grün
40. O wär dein Haus durchsichtig wie ein Glas
41. Heut Nacht erhob ich mich um Mitternacht
42. Nicht länger kann ich singen
43. Schweig einmal still
44. O wüßtest du, wie viel ich deinetwegen
45. Verschling der Abgrund meines Liebsten Hütte
46. Ich hab in Penna einen Liebsten wohnen

Musik-Art: Romantische Vocal-Klassik

Hugo Wolf - Oelze - Blochwitz - Jansen: Italienisches Liederbuch (2003)


Conny's Kritik:

Der spätromantische Liedmeister Hugo Wolf schuf neben über 300 Liedern auch Orchestermusik (wie die Symphonische Dichtung „Penthesilea“) und eine Oper („Der Corregidor“). Mit der Arbeit zum „Italienischen Liederbuch“ begann er 1890. Hier auf dieser CD sind 46 Gedichte dieses „Italienischen Liederbuches“ vertont, die Texte stammen von Paul Heyse, dem Literaturnobelpreisträger des Jahres 1910. Wolf verzichtete vollkommen bei diesen Liedern auf folkloristische Details. Er vertonte die Gedichte, als stammten sie von einem deutschen Lyriker. Die zumeist kurzen Gedichts-Lieder handeln von den vielen Variationen des universalen Themas Liebe, pointenreich, mit Witz und Ironie, mal melancholisch und auch feierlich huldigend.

Gesungen werden diese Lieder von der Star-Sopranistin Christiane Oelze und dem Top-Tenor Hans Peter Blochwitz, am Piano begleitet Rudolf Jansen. Meisterlich vorgetragen, ob Sopran oder Tenor, zaubern diese Interpreten aus den Gedichten eine angenehme, liebliche und romantische aber manchmal auch traurige, klagende Atmosphäre hervor. Pianist Rudolf Jansen schmückt mit seiner Begleitung jedes Gedicht liebevoll aus, man merkt, er beherrscht sehr gut die Kunst der Liedbegleitung.
Wer auf schöne romantische Liebeslyrik steht, wird von dieser CD begeistert sein, besonders das Gedicht „Benedeit die sel’ge Mutter“ verzaubert vollends.


Bewertung:
9 Punkte (von 10)


Massive Attack: 100th Window (2003) bei jpc bestellen!

MASSIVE ATTACK
100TH WINDOW
Virgin 724358132120
jpc
(2003)
Länge: 73:55

Tracks:
1. Future proof
2. What your soul sings
3. Everywhen
4. Special cases
5. Butterfly caught
6. A prayer for England
7. Small time shot away
8. Name taken
9. Antistar

Musik-Art: Mystery-Psychedelic-Pop/Rock

Conny's (Kurz)-Kritik:
Neue Töne, neue Musik: Schon interessant, was „Massive Attack“ bislang an „neuer“ Popmusik zauberten, ob man die Klangstrukturen als TripHop-Muster identifizieren kann, sei dem phantasievollen Zuhörer überlassen. Jedenfalls machen „Massive Attack“ auch auf ihrem vierten Album damit weiter, wenn auch nicht mehr so intensiv, mehr wärmer und dunkler. Auch die Sängerin Sinead O’Connor ist wieder mal bei 3 Songs dabei, für mich eigentlich die noch einzigen Highlights dieser Scheibe. Fürwahr gerieten sämtliche Songs zu dunkel und mysterisch für mich. Der letzte Song (Antistar) verfällt nach 8:17 Minuten in einen einzigen über 12 Minuten langen monotonen Dur-Ton auseinander, wo man sich fragen kann, ob man diese extreme simple Klangstruktur, die hier einem angeboten wird, nicht schon als naive Popkunst einordnen kann. Oder auch nicht.


Punkte 6-8 (von 10)


THE GO-BETWEENS
BRIGHT YELLOW BRIGHT ORANGE
EFA CD 60211
jpc
(2003)
Länge: 39:01

Songs:
1. Caroline & I
2. Poison in the walls
3. Mrs. Morgan
4. In her diary
5. Too much of one thing
6. Crooked lines
7. Old Mexico
8. Make her day
9. Something for myself
10. Unfinished business

Musik-Art: Gitarren-Pop-Rock

The Go-Betweens: Bright Yellow Bright Orange (2003)


Conny's (Kurz)-Kritik:
Wer guten eingängigen, etwas simplen handgemachten, öfters monotonen Gitarren-Pop mit Keyboard-Tupfer ohne modischen Schnickschnack mit anständiger Lyrik mag, ist mit dieser neuen CD der Go-Betweens gut bedient.
Aber alle anderen, die neue und abwechslungsreiche Elemente in der Popmusik nicht missen wollen und sich mit der monotonen Stimme von Robert Forster nicht anfreunden können werden doch ein bisschen enttäuscht.
Ich bin nicht gerade der „Techno-Freak“ in der Musik, aber hier und da würden einige Samples oder programmierte Drum-Gags der etwas steifen Musikstimmung nicht schaden.
Ob Robert Forster und Grant McLennan mit „Bright Yellow Bright Orange“ zu „dem Lennon/McCartney der Dekade wird“ (Kulturnews, 9/2002) oder „den Begriff Kult-Band einmal wirklich verdient hat“ (Musikexpress, 9/2002) kann ich hier nicht bestätigen.
Eher durchschnittliche Hausmannskost.

Bewertung:
6-7 Punkte (von 10)


 

DAWAYNE BAILEY
SKETCH
Goblin Girl Records GGR-10312
GGR
(2002)
Länge: 154:24 (2 CD)

Tracks:

 
Dawayne Bailey: Sketch (2002)
CD 1:
1. Beautiful Ruins
2. A Black Church In Marietta
3. Los Angeles
4. Nicole: Acts I & II
5. The Living Room Of Me
6. Darian
7. Chief Old Fox
8. My Life
9. Something Out Of Me
10. Ariad (Blue Turns Black)
11. Over The Underwall
12. Little Freight Trains
13. Easier Than Breathing 1
14. Easier Than Breathing 2
15. Nowhere Fast
16. I'll Carry On
17. In God We Thrust
18. He's Not Anywhere
19. Raised By Vultures
20. Full Time Lover
21. Waiting 2
22. Whatever Happens
23. I Know How 2 Love U
24. Her Last Request

Musik-Art: Kalifornischer Pop-Rock

CD 2:
1. I Keep Running
2. Monkey Man 1
3. Back On The Road Again
4. U Kill Me
5. Ocean Of Tears
6. Triel Sur Seine
7. Before You Start
8. Emily 1
9. Stand The Fall
10. Give Me Everything 2
11. Refrigerated Hate
12. Hyena Weeps
13. Day Tripper I
14. Right Back To The Blues
15. Square Dancers Firing              Squad
16. Bed Of Roses
17. Rest Of My Life 1
18. Waiting 1
19. Steff Signer Speaks
20. Give Me Everything 1
21. Amy & Hilary
22. DB @ 10 Years Old

Conny's Kritik:
Für Klangästheten bietet Dawayne Bailey’s neues Album „Sketch“ so gut wie gar nichts an, eher der absolute Fan wird hier einigermaßen zufriedengestellt. Der Ex-Gitarrist von Chicago (1986-1995) bietet hier auf 2 CD-Seiten und über 154 Minuten ein Sammelsurium an Kalifornischer Pop-Rock-Musik an, altem mit neuem Material gemischt, und mehr im Demo-Modus hergestellt, keine Top-Produktion. Viele Songs sind klanglich unterste Schublade, musikalisch gibt es einige Höhepunkte, einige Tiefpunkte und viel Mittelmaß. Dabei spielt Dawayne öfters alle Instrumente alleine und seine Gesangsstimme überrascht in den meisten Songs soulig- positiv.

CD1:
1. Beautiful Ruins: Ein sehr gut gemachter Midtempo-Soul/Funk-Rocker mit Lauren Scheff am Funk-Bass, eine soulige Stimme  von Dawayne und seine sphärischen Gitarrenklänge verzaubern den eigentlich besten Song dieses Albums.
8 Punkte.
2. A Black Church In Marietta: Eine schöne Gitarren-Ballade mit Lauren Scheff am Bass, akustische Gitarren und Keys verzieren den klanglich nicht optimalen Song. 7-8 Punkte.
3. Los Angeles: Ein Keyboard- betonter Soul-Rocker mit starker souliger Stimme von Dawayne, klanglich wieder nicht optimal. 7-8 Punkte.
4. Nicole Acts 1+2: Eine midtempo California-Gitarren-Pop-Ballade, ein wenig an den Sound der US-Band „America" angelehnt. 7 Punkte.
5. The Living Room Of Me: Ein gitarrenbetonter schneller Rocker mit George Borovich am Bass und Phil Bloch am Schlagzeug.  6-7 Punkte.
6. Darian: Ein meditierendes Instrumental mit Lauren Scheff an den Keys und schwebenden Gitarrenklängen von Dawayne.
7-8 Punkte.
7. Chief Old Fox: Ein Rock-World-Popper mit Rap-Abschnitten von Jimmy Carl Black, Lauren Scheff spielt Bass, Keys, Loops. 7-8 Punkte.
8. My Life: Ein kurzer Soul-Pop-Rocker. 6-7 Punkte.
9. Something Out Of Me: Ein Keyboard- betonter Soul-Funk-Rocker, gewidmet seiner früheren Band Chicago. 6-7 Punkte.
10. Ariad (Blue Turns Black): Eine eindringlich gesungene traurige Ballade von Dawayne im Keyboard, Gitarren, Loops und Bass-Gewand. 7 Punkte.
11. Over The Underwall: Ein kurzer und schneller Pop-Rocker mit Akustik-Gitarren, Loops und Bass. 5-6 Punkte.
12. Little Freight Trains: Eine kurze Gitarren-Ballade mit leidender Stimme von Dawayne. 6 Punkte.
13. Easier Than Breathing 1: Shayna singt diese gut gemachte Gitarren-Ballade, nur von Gitarren und Tabla (Stewart) begleitet. 7-8 Punkte.
14. Easier Than Breathing 2: Wie zuvor, aber nur als Instrumental mit Lauren Scheff am Bass und den Keys. 7 Punkte.
15. Nowhere Fast: Ein Synth-Pop-Rocker mit John Collison an den Keys. Nicht akzeptabler Sound. 5-6 Punkte.
16. I’ll Carry On: Eine Keyboard-Ballade mit Jeff Daniel an den Keys. 5-6 Punkte.
17. In God We Thrust: Ein stark gesungener Soul Rocker von Dawayne. Keys, Loops und Bass bestimmen hier das Klangbild.  7 Punkte.
18. He’s Not Anywhere: Eine Multi-Vocal-Chorus-Ballade von Dawayne mit Keys, Bass, Loops und Gitarren. 6-7 Punkte.
19. Raised By Vultures: Ein Rock-Instrumental mit einem interessanten E- Gitarrensolo von Dawayne. 7 Punkte.
20. Full Time Lover: Ein gut gemachter Bluessong, Dawayne spielt und singt hier den Blues. 8 Punkte.
21. Waiting 2: Eine Folk-Pop-Vocal-Chorus-Ballade nur mit Akustikgitarren und Bass- Begleitung. 6 Punkte.
22. Whatever Happens: Eine kurze Folk-Ballade, nur mit Akustik und E-Gitarre. 6 Punkte.
23. I Know How 2 Love U: Eine interessante Live-Darbietung (Wichita1984) als California-Rocker in miserable Klangqualität. Zusammen mit Drake Macy, John Collison, Winston Blair, Ed Macy Jr und Mike West. 7-8 Punkte.
24. Her Last Request: Respekt: Dawayne kann auch Klavier spielen: Eine sanfte Piano-Instrumental-Ballade von einem  Live-Konzert. 7 Punkte.

CD 2:
1. I Keep Running: Ein Synth-Pop-Rocker mit John Collison an den Keys. 6 Punkte.
2. Monkey Man 1: Zusammen mit John Collison, Andrew Coss und Mark Lloyd ein im kalifornischem Stil verfasster Rocksong. 6-7 Punkte.
3. Back On The Road Again: Eine Pop-Ballade mit virtuosem Bassspiel von Dawayne. 6-7 Punkte.
4. U Kill Me: Sehr soulvoll singt hier Dawayne diesen rauen, gitarrenbetonten Soul-Rocker. 6-7 Punkte.
5. Ocean Of Tears: Missglückt ist dieser Pop-Rocker mit seinen lückenhaften Loops, Gitarren und Bass- Schnipseln.  Indiskutabler Sound. 5 Punkte.
6. Triel Sur Seine: Ein etwas eintöniges gitarrenbetontes Pop-Instrumental mit Lauren Scheff als Komponist, am Bass, Gitarre und Programmierer. 6-7 Punkte.
7. Before You Start: Eine California-Pop-Ballade, wieder virtuoses Bassspiel von Dawayne. 7 Punkte.
8. Emily 1: Ein toller Funk-Rocksong mit Funk-Bass, Gitarren, Loops und Keyboards. 7-8 Punkte.
9. Stand The Fall: Eher als Folk-Gitarren-Ballade einzustufen mit Akustik und E-Gitarren, Bass und Loops-Programmierungen. 7 Punkte.
10. Give Me Everything 2: Ein California-Rocker zusammen mit John Collison, Andrew Cass und Mark Lloyd. 6-7 Punkte.
11. Refrigerated Hate: Ein kurzes Soul-Spektakel mit Gerald Fialka (Vocals) nur von Gitarre und Bass begleitet. 6-7 Punkte.
12. Hyena Weeps: Ein gutes Rock-Instrumental mit virtuellem Gitarrenspiel von Dawayne. 7 Punkte.
13. Day Tripper 1: Die Lennon/McCartney- Komposition als California-Pop-Rocker zusammen mit John Collison, Andrew Coss und Mark Lloyd. 6-7 Punkte.
14. Right Back To The Blues: Eine von Keyboards, Bass und Loops begleitete traurige Pop-Ballade. 6-7 Punkte.
15. Square Dancers Firing Squad: Ein gut gemachtes, schräges Country-Rock-Instrumental mit Gitarren, Bass, Keys, Drums  und Banjo. 8 Punkte.
16. Bed Of Roses: Ein Mystery-Rocksong von Bass, Keys und Drums begleitet. 6-7 Punkte.
17. Rest Of My Life 1: Ein California-Rocker zusammen mit John Collison, Andrew Coss und Mark Lloyd. Inakzeptabler Sound.  6-7 Punkte.
18. Waiting 1: Wieder zusammen mit John Collison, Andrew Coss und Mark Lloyd ein mittelmäßiger California-Pop-Rocker.  6 Punkte.
19. Steff Signer Speaks: Es spricht hier nur Steff Signer von „I’m Alive“ aus der Schweiz.
20. Give Me Everything 1: Ein nur von Bass und Gitarren begleitetes Folk-Instrumental. 6-7 Punkte.
21. Amy & Hilary: Schräg ist sie schon, diese Gitarren-Ballade mit Akustikgitarren und Double-Vocals von Dawayne. 7 Punkte.

22. DB @ 10 Years Old: Ein kurzes Interview mit dem 10 Jahre alten Dawayne.

Eher als ein Demo-Album und für den hartgesottenen als für den Mainstream-Fan von Dawayne Bailey gedacht geriet diese Album einigermaßen noch gut gelungen, obwohl der schlechte Sound bei den meisten Songs doch ziemlich das Hörvergnügen vermiest.
Ein Demo-Album also, kein Top-Produktion. Überraschend gut meistert Dawayne seine „All-Instrumental“- Aufgaben außerhalb seiner Gitarren an Bass, Keyboards, Piano, Drums und vor allem seine Gesangsstimme kommt mit den meisten Songs gut klar.
Als Sammlerobjekt ist diese Doppel-CD auf jeden Fall ein Muss, zudem Dawayne Bailey jede einzelne CD persönlich signiert.

Bewertung Musik:
5-8 Punkte (von 10)

Bewertung Klang:
2-7 Punkte (von 10)


NOA
NOW
Universal 586 887-2
jpc
(2002)
Länge: 47:07

Songs:
1. Missing your heart
2. Hawk and sparrow feat. Lokua Kanza
3. My other wing
4. Eye in the sky
5. We
6. Motor lullabies
7. Nothing
8. Now
9. Now forget
10. Worry doll
11. Today feat. Rita Marcotuli
12. We can work it out feat. Mira Awad
13. Dance of hope

Musik-Art: Ethno-World-Pop

Noa: Now (2002) bei jpc bestellen!

Conny' (Kurz)-Kritik:
Schöne Stimme, starke Ausstrahlung, intelligent, engagiert und atemberaubend schön:
Alles Fakten, die auf den israelitischen Top-Star Noa zureffen. Ihr neues Album „Now“ geriet mehr poppiger als die anderen, dem westlichen Markt mehr öffnend. Unter mehreren ruhigen und schnellen soliden Ethno- verzierten Songs hat sie auch zwei Top-Hits der vergangenen Popbrache anzubieten: Alan Parson’s „Eye In The Sky“ als wunderschöne Pop-Ballade und von den Beatles „We Can Work It Out“ als rhythmusbetonten World-Popper.
Starke Leistung!

Bewertung:
8 Punkte (von 10)


Bill Evans: From Left To Right (1969) bei jpc bestellen!
 

BILL EVANS
FROM LEFT TO RIGHT
Verve/MGM 557 451-2
jpc
(1970/1998)
Länge: 53:14

Songs:
1. What Are You Doing The Rest Of Your Life?
2. I'm All Smiles
3. Why Did I Choose You?
4. Soireé
5. The Dolphin - Before
6. The Dolphin - After
7. Lullaby For Helene
8. Like Someone In Love
9. Children's Play Song
10. What Are You Doing The Rest Of Your Life (Quartet)
11. Why Did I Choose You (Quartet)
12. Soirée - Alternative Take
13. Lullaby For Helene (Quartet)

Musik-Art: Melancholischer Piano-Cool-Jazz

Conny's Kritik:
Ein Klangalbum, ein Album der Gefühle, die Kontraste oder Gemeinsamkeiten zwischen E-Piano und Akustikflügel, ein Meditationsalbum, alles Aussagen, die das 1970 erschienene Album und 1998 wiederveröffentlichte Werk auf CD mit 4 Bonustitel des Jazz-Pianisten Bill Evans beschreiben sollen.
„ From Left To Right“, auf der einen Seite ein Steinway, auf der anderen ein Fender Rhodes, gleichzeitig spielt hier Bill Evans auf diesen Instrumenten und entlockt besonderes dem Fender einzigartige Klänge heraus, die bis heute noch einmalig sind. Begleitet von Sam Brown (Gitarre), Eddie Gomez (Bass), Marty Morell (Drums), Orchester mit Streicher u. a. werden die meist im Smooth-Piano-Jazz angesiedelten Titel eindrucksvoll von Bill Evans am Steinway und Fender Rhodes sanft verjazzt.
Highlights dieser Scheibe sind „Soirée“, eine Piano-Jazz-Ballade mit wunderschönen Fender-Rhodes Klängen sowie „The Dolphin“, ein Bossa-Nova-Jazzer mit einer phantastischen E + Akustikpiano-Kombination.


Bewertung:
8-9 Punkte (von 10)


 
 
 
 
 
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