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12.03.2025
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Index chronologisch
Index A-Z |
Punktlegende |
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2025
1. Quartal |
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AL JARREAU & NDR-BIGBAND
Ellington
CD, Vinyl
CD: ACT Music ACT 9060-2, Vinyl (2xLP): ACT Music ACTLP 9060-1
(2024)
Länge: 52:37
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Songs:
1. Drop Me Off In Harlem
2. I Let a Song Go Out Off My Heart
3. Lush Life
4. Come Sunday
5. In A Mellowtone
6. Take The "A" Train
7. I'm Beginning To See The Light
8. Sophisticated Lady
9. Ain't Got Nothing But The Blues
10. I Got It Bad
11. Satin Doll
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Musik-Art: Vocal-Jazz mit Bigband |
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Conny's Kritik: |
Al Jarreau starb am 12. Februar 2017 mit 76 Jahren. Nur wenige Monate davor hat er dieses großartige Livealbum, eine Hommage an Duke Ellington, aufgenommen. Es entstand Ende 2016 auf Tournee zusammen mit der NDR-Bigband am 26.11.2016 in Amsterdam und am 29.11.2016 in Monte Carlo.
11 Swing-Klassiker, 9 davon von Duke Ellington und zwei ("Lush Life", "Take The "A" Train") von Billy Strayhorn, werden ganz neu interpretiert und man darf sich nicht wundern, wenn aus "Satin Doll" ein schneller Latino-Swinger wird. Genauso "Ain't Got Nothing But The Blues", der als Midtempo-Blues-Swinger mit bluesig/rockigen Gitarrensolo den Song verzaubert. Intimer wird's in den langsamen Swing-Balladen wie "Sophisticated Lady", Billy Strayhorn's "Lush Life" oder "Come Sunday".
Die Vokal-Scat-Improvisierung war schon immer das Markenzeichen von Al Jarreau, hier beweist er es zum leider zum letzten Mal Live allen, zumal auch die NDR-Bigband musikalische Höhepunkte liefert.
Ein mit Bigband-Swing und Vokalakrobatik gekröntes Werk, das den Ausnahmesänger Al Jarreau am Ende seines Schaffens in Höchstform zeigt. Chapeau!
Bewertung:
10-11 Punkte (von 12)
Klang:
CD:
8-9 Punkte (von 12)
Vinyl:
9 Punkte (von 12)
Fertigung: 8-9 Punkte (von 12)
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RAOUL VIGNAL
Shadow Bands
CD, Vinyl
CD: Talitres TAL 132CD, Vinyl: Tailitres TAL132LP
(2024)
Länge: 43:05
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Songs:
1. Icarus
2. Shipwrecks And Artefacts
3. South, Brother
4. A Horse Named Fortune
5. Canon Song
6. Waltz In Clay
7. Pathway
8. Brimstone
9. In Glow
10. Andiau
11. Deer Song
12. Shadow Bend
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Musik-Art:
Folk/World/Country |
Conny's Kritik: |
Kein Partyalbum, sondern eher evokativ-hypnotisch und besinnlich zugleich:
Roaul Vignal’s 4. Soloalbum ist ein Sinnbild seiner eigenen Folk-Country- Welt, die er hier auf „Shadow Bands“ mit 11 Songs und einem Instrumental („Andiau“) darstellt. Sein sanft-warmer Bariton-Gesang erinnert etwas an Al Stewart und gibt den zumeist im langsamen bis Midtempo- gehaltenen Songs den verzauberten Charme.
Raoul fungiert dabei auch als Multi-Instrumentalist: Alle Gitarren (herausragend: Seine Finger Picking-Technik), Steel-Guitar, Keyboards, Synthis und Bass spielt er selbst, er wird lediglich von Lucien Chatin am Schlagzeug begleitet.
Was dem Album vielleicht fehlt, ist etwas mehr Abwechslung, aber der Diskurs von Raoul’s Musikkunst mit dem heutigen allgegenwertigen Musikfutter schafft wohlige Klangsphären, die man sonst eher selten erlebt.
Bewertung:
8-9 Punkte (von 12)
Klang:
10 Punkte (von 12) |
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WARREN HAYNES
Million Voices Whisper
CD, Vinyl
CD: Fantasy 888072651777, Vinyl (2 LP's): Fantasy 00888072655183
(2024)
Länge: 69:09
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Songs:
1. These Changes (feat. Derek Trucks)
2. Go Down Swinging
3. You Ain't Above Me
4. This Life As We Know It
5. Day Of Reconing (feat. Lukas Nelson & Jamey Johnson)
6. Real, Real Love (feat. Derek Trucks)
7. Lies, Lies, Lies >Monkey Dance> Lies, Lies, Lies
8. From Here On Out
9. Till The Sun Comes Swing Through
10. Treeified
11. Hall Of Future Saints (feat. Derek Trucks)
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Musik-Art:
Blues-Rock |
Conny's Kritik: |
Warren Haynes war langjähriges Mitglied der „Allmann Brother Band“. Jetzt, mit 64 Jahren, erscheint mit „Million Voices Whisper“ sein 3. Fantasy-Soloalbum und bietet hochgradig intensiven Blues-Rock, zumeist im Midtempo gehalten, auch langsame Balladen „You Ain’t Above Me“, „Real, Real Love“, „Till The Sun Comes Swing Through“ faszinieren. Sogar etwas Funk wird angeboten in „Lies, Lies, Lies >Monkey Dance> Lies, Lies., Lies“ und dem extravaganten "Terrified".
Für mich herausragendste Songs sind "These Changes", wo er zusammen mit Derek Trucks ein packendes Gitarren-Duell abliefert, dem etwas schnelleren Funk-Blues-Rocksong "Terrified" mit ausgedehnten Gitarren- und Orgel- Solis sowie die langsame Blues-Ballade "You Ain't Above Me".
Ziemlich überlang mit knapp 10 Minuten gerät das Midtempo Blues-Rockdrama "Hall Of Future Saints", aber sehr hörenswert mit interessanten Gitarren-Duellen und Orgel-Solis.
Warren’s Bluesig- rauer Baritongesang mit seinen formidablen Gitarren und Slide-Gitarrenspiel wird von einer erstklassigen Band unterstützt: Terence Higgins am Schlagzeug, John Medeski an den Keys und Orgel, Kevin Scott am Bass und bei 3 Songs von Ex-Allmann Brother- Kollegen Derek Trucks an der Gitarre.
Ein Blues-Rockalbum der Extraklasse, auch wenn manche Songs etwas überlang geraten.
Bewertung:
8-10 Punkte (von 12)
Klang:
8 Punkte (von 12) |
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WELL BRÜDER
Bayern Unplugged
CD
GLM-Edel Music/Kontor GLM 113-2 CD
(2024)
Länge: 71:13
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Songs:
1. Nachbarschafts-Gstanzl
2. Corona Baviare
3. Mozart in Hausen
4. Asyl für Deppen
5. Drehleier unplugged
6. Carpe Diem Liabe Leit
7. Wochenend im Altersheim
8. So leb wohl, du wunderschönes Sudelfeld
9. Skigebiet Tropikal
10. Well Well Well
11. Neue Bauernregeln
12. Aiwang
13. Schustakomisch
14. Vom bayerischen Paradies
15. Sterben erster Klasse
16. Hummelflug
17. Dong Dong Truckersong
18. Aus dem Buche Bayerns
19. Hoelzernes Glaachter |
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Musik-Art:
Satirische bayerische Volksmusik, politisches Kabarett |
Conny's Kritik: |
Mein erster Kontakt zu den bayerischen Volksmusik-Anarchisten war 1982, als ihr Album "Grüss Gott, mein Bayernland" bei "Mood-Records" erschien.
Damals hießen sie noch "Biermösl Blosn", und ihr damaliges Album mit bissig-satirischem Kabarett in bayerischer Volksmusik-Tracht war ein Wegbereiter satirischer Volksmusik.
Seit 2013 nennen sie sich "Well Brüder" und bestehen aus Christoph "Stoffel", Michael und Karl Well.
Jetzt, nach fast 20-jähriger CD-Pause, erscheint mit "Bayern Unplugged" wieder bissige Satire, die in virtuoser bayerischer Volksmusik vorgetragen wird.
Ob mit Trompete, Alphorn, Akkordeon, Tuba, Harfe, Leier, Gitarren oder Brummtopf, hier werden alle traditionellen Instrumente bayerischer Volksmusik dem politischen Kabarett geopfert. Ob Bauernproteste, Söder und Aiwanger ("Aus dem Buche Bayerns", "Aiwang"), Gabalier ("Well Well Well"), LKW-Fahrer ("Dong Dong Trucker"), AFD ("Asyl für Deppen") oder Skigebiete im Klimawandel (""Skigebiet Tropikal", "So leb wohl, du wunderschönes Sudelfeld"), hier werden fast alle bayerischen Unzulänglichkeiten mit bissigen Texten durch den Kakao gezogen. Selbst einen Volksmusik-Rapper als Bestattungs-Satire liefern sie in "Sterben erster Klasse" grandios ab.
Auch instrumental hochklassisch: Ob in "Mozart in Hausen" (Sehr virtuoses Piccolo-Trompeten-Solo), "Drehleier unplugged" (Folk-Instrumental u. a. mit Drehleier) oder auch im "Hummelflug" (Flottes Klassik/Volksmusik-Instrumental), hier wird auf oberster Volksmusik-Ebene musiziert.
Eine lustig-bissig und satirische Abrechnung mit dem Spießer-Bayernland in volksmusikalischer Tradition.
Bewertung:
8-9 Punkte (von 12)
Klang:
8 Punkte (von 12) |
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RINGO STARR
Look Up
CD, Vinyl
CD: Lost Highway 00602475201083, Vinyl: Lost Highway 00602475201120
(2025)
Länge: 36:52
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Songs:
1. Breathless (feat. Billy Strings)
2. Look Up (feat. Molly Tuttle)
3. Time On My Hands
4. Never Let Me Go (feat. Billy Strings)
5. I Live For Your Love (feat. Molly Tuttle)
6. Come Back (feat. Lucius)
7. Can You Hear Me Call (feat. Molly Tuttle)
8. Rosetta (feat. Billy Strings & Larkin Poe)
9. You Want Same
10. String Theory (feat. Molly Tuttle & Larkin Poe)
11. Thankful (feat. Alison Krauss)
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Musik-Art:
Countrymusik von einer lebenden Legende |
Conny's Kritik: |
Richard Starkey‘s 21. Studioalbum steht ganz im Zeichen der US-Countrymusik, die hier auch auf „Look Up“ handgemacht und ohne viel Schnörkel präsentiert wird.
Aufgenommen in Nashville und Los Angeles, stammen die in der Überzahl meist etwas zu einfach gestrickten Songs aus der Feder von Koryphäe T. Bone Burnett, der auch Produzent des Albums ist. Einzig die Schluss-Ballade „Thankful“, wo Country-Ikone Alison Krauss mitsingt, schrieb Ringo mit Bruce Sugar selbst. Die Song-Tempi variieren von langsamen Country-Balladen („Time On My Hands“, „I Live For Your Love“, „Come Back“), schnellen Country-Rockern („Breathless“, „You Want Some“) bis hin zu Midtempo-Country-Folk („Look Up“, „Never Let Me Go“, „Rosetta“, „Can You Hear Me Call“, „String Theory“, und „Thankful“).
Im Allgemeinen fällt auf, dass Ringo’s Schlagzeugspiel den Country-Songs mehr schadet als nutzt, zu druckvoll, etwas leiser, differenzierter wäre besser gewesen, das heißt: Mehr Besen, weniger Drumsticks. So zählt die langsame Country-Ballade „Come Back“, wo Ringo kein Schlagzeug spielt, zu den besseren Songs. Auch „Time On My Hands“ ist nicht von schlechten Eltern, auch der schnelle Country-Swinger mit Honky-Tonk-Piano „You Want Same“ gehört dazu. Obwohl Special Guests wie Billy Strings, Molly Tuttle und Alison Krauss mitwirken, erreichen alle anderen Songs nur Mittelmaß. Die solide Country-Begleitung von T. Bone Burnett, Dennis Crouch, Daniel Tashion, Paul Franklin, Andy Cata, Colin Linden, Joe Walsh, Stuart Duncan und Mike Rojas verleiht dem Album etwas gehobene Professionalität, die leider ohne viel Tiefgang dargeboten wird.
Ringo’s lethargischer Bariton-Gesang ist ja schon legendär und erlaubt wenig Variabilität, aber soll man zu einer lebenden 84-jährigen Legende noch so hart sein?
Bewertung:
6-8 Punkte (von 12)
Klang:
8 Punkte (von 12) |
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MALIA
One Grass Skirt To London
CD, Vinyl
CD: MPS Records 0200011MS1, Vinyl (2 LP's): MPS Records 0219101MS1
(2025)
Länge: 61:13
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Songs:
1. The Way We Were
2. Pure Imagination
3. Suicide Is Painless
4. I Have Nothing
5. I Follow Rivers
6. Take Me Breath Away
7. Everybody's Takin'
8. Love Me Tender
9. Maniac
10. Eyes Without Face
11. When I'm Cleaning Windows
12. Wandrin' Star
13. Out Here On My Own
14. Dambala
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Musik-Art:
Jazz/Pop/World |
Conny's Kritik: |
Malia stammt aus Malawi in Südostafrika und ist als Jugendliche nach London ausgewandert. Danach brachte sie ab 2002 ihre Soloalben heraus: „Yellow Daffodils“ (2002), „Echoes Of Dreams“ (2004), „Young Bones“ (2007) und „Black Orchid“ (2011). Danach folgten „Convergence“ mit Boris Blank (2014), „Malawi Blues /Njira“ (2016), „Ripples (Echoes Of Dreams)“ und „The Garden Of Eve“ (2020).
Ihr neues Soloalbum beinhaltet 14 Songs, die meistens Hits aus Soundtracks enthalten.
Die leicht jazzig, mal etwas poppiger und auch im World/Folk-Soundgewand ertönenden Songs werden dabei von Malia’s leicht rauchiger und rauen Altostimme verzaubert.
Miene Songauswahl:
Aus „Take My Breath Away“ („Top Gun“) wird eine langsame Pop/Jazz- Ballade, dabei entwickelt sich „Love Me Tender“ zur langsamen World/Folk- Ballade nur mit Ukulele- Begleitung mit Strandbar-Atmosphäre. Der Western-Klassiker „Wandrin‘ Star“ („Westwärts zieht der Wind“) wird zur Midtempo-Reggae-Ballade im Gegensatz zu Lee Marvin’s rauen Bassgesang und aus „Out Here On My Own“ („Fame“) entsteht eine langsame Jazz/Pop-Ballade, nur am Piano begleitet. „Maniac“ („Flashdance“) strampelt sich zur rhythmischen Pop/Jazz-Ballade hoch, mit interessantem Piano-Solo.
Bester Song für mich ist der erste Song: „The Way We Were“ aus dem gleichnamigen Film als langsame Piano-Jazz-Ballade mit interessantem Piano-Solo.
Die formidable Begleitband besteht aus Alexandre Saada (Piano, Synths, Keyboards), Jean-Daniel Botta (Bass, Guitars) und Laurent Sériès (Drums), sie geben den einzelnen Vorlagen das optimale Rhythmusfundament in sphärischer Weise.
Die zart jazzigen, mit Pop und World/Folk gespickten Songs machen dieses Album schon sehr hörenswert, zumal die einzelnen Soundtrack-Vorlagen sehr interessant und sehr gut „außerhalb der Norm“ interpretiert werden. Und Malia’s Alto+-Gesang schwebt über allem.
Ihr Grass-Rock ist wohlbehalten in London angekommen!
Bewertung:
9 Punkte (von 12)
Klang:
9-10 Punkte (von 12) |
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GWEN STEFANI
Bouquet
CD, Vinyl
CD: Interscope Records 00602475081265, Vinyl: Interscope Records 00602475282631
(2024)
Länge: 33:24
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Songs:
1. Somebody Else's
2. Bouquet
3. Pretty
4. Empty Vase
5. Marigolds
6. Late To Bloom
7. Swallow My Tears
8. Reminders
9. All Your Fault
10. Purple Irises (feat. Blake Shelton) |
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Musik-Art:
Country-Pop |
Conny's Kritik: |
Ist denn Country wieder der hochrangige Erfolgsbringer? Nach dem überwältigenden Erfolg von Beyonce’s „Cowboy Carter“ könnte man es fast meinen, obwohl der zuletzt countrymäßige Ausflug von Ringo Starr’s „Look Up“ eher mittelprächtig ausfiel.
Nun reitet Gwen Stefani auf dem gleichen Pferd und liefert mit „Bouquet“ ein aalglattes, etwas auf Country-Rock-Pop ausgerichtetes Album ab, das zwar nett klingt, aber einen ziemlich belanglosen und empathisch gleichgültigen Eindruck hinterlässt. Ihre solide Mezzosopran-Stimme ändert diese Mittelmäßigkeit leider nicht, auch das Duett mit Ehemann Blake Shelton in der Country-Pop-Ballade „Purple Irises“ kann nichts daran ändern. Schon etwas besser klingt da "Empty Vase" als Midtempo Country/Pop-Ballade.
Ihre Begleitband besteht aus Sam Bergeson, Tony Lucido, Fred Eltringham, Todd Lambardo, Tom Bukovac, Jerry McPherson und Gordon Mate. Sie liefern zwar gute handgemachte Musik ab, können aber den negativen Gesamteindruck des Albums nicht zum Guten drehen.
Auch Produzent Scott Hendrix, der an allen 10 Songs auch kompositorisch beteiligt war, trägt bestimmt eine Mitschuld an dieser Misere.
Bewertung:
6-7 Punkte (von 12)
Klang:
7-8 Punkte (von 12) |
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WARHAUS
Karaoke Moon
CD, Vinyl
CD: Pias PIASR1530CD, Vinyl: Pias PIASR1530LP
(2024)
Länge: 43:00
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Songs:
1. Where The Names Are Real
2. No Suprise
3. What Goes Up
4. Jim Morrison
5. Jacky N.
6. Zero One Code
7. Hands Of A Clock
8. The Winning Numbers
9. I Want More
10. Emely |
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Musik-Art:
Avantgardistischer Pop aus Belgien |
Conny's Kritik: |
Der 35-jährige Belgier Maarten Devoldere, auch Member bei "Balthazar", schwebt auf seinem 4. Solo-Projekt unter seinen Künstlernamen "Warhaus" auf dunkler, melancholischer Pop-Wolke.
Sein avantgardistischer Chansongesang erinnert sehr oft an Leonard Cohen und verbleibt öfters im Sprechgesang, der im tiefen Bariton ein sehr warmes Timbre erzeugt.
Begleitet wird er von Produzenten/Multi-Instrumentalist Jasper Maekelberg und Sängerin Sylvie Kreusch, die mit Bass, Drums, Synth Bass, Programming, Piano, Keyboards, Gitarren, Streicher und Chorgesang (Sylvie Kreusch) die nötige Klangatmosphäre schaffen.
Ein melancholischer Faden zieht sich durchs ganze Album und wird öfters von Jazz-Elementen, Rock, Streicher-Feeling und rhythmischen Synth-Pop-Einlagen aufgefrischt.
Sehr interessant die Biographie "Jim Morrison", wo er Jim Morrison's Leben in tonaler Form vorträgt. Dieses Midtempo-Pop-Drama, leicht jazzig u. a. mit Akustik-Bass und Halb-Sprechgesang interpretiert, macht das Album schon allein hörenswert.
Bewertung:
8-9 Punkte (von 12)
Klang:
9 Punkte (von 12) |
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LADAY GAGA
Mayhem
CD, Vinyl
CD: Interscope Records 602475451044, Vinyl: Interscope Records 602475451167
(2025)
Länge: 53:22
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Songs:
1. Disease
2. Abracadabra
3. Garden Of Eden
4. Perfect Celebrity
5. Vanish Into You
6. Killah (feat. Gaffelstein)
7. Zombieboy
8. Lovedrug
9. How Bad Do U Want Me
10. Don't Call Tonight
11. Shadow Of A Man
12. The Beast
13. Blade Of Gass
14. Die With A Smile (feat. Bruno Mars)
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Musik-Art:
Synth-Dance-Pop |
Conny's Kritik: |
Die 37-fache Grammy-Gewinnerin veröffentlicht mit "Mayhem" ihr 7. Studioalbum und verwöhnt ihre Fangemeinde mit ihrem schon zum Markenzeichen gewordenen Synth-Disco-Pop, die besseren Songs sind die funkigeren "Zombieboy", "Killah" und "Shadow Of A Man". Der sehr balladesk mit Bruno Mars-Zugabe "Die With A Smile" ist sicher der Glanzpunkt des Albums.
Ihr etwas spröder Mezzosopran klingt immer noch gut, zudem arbeitete sie gemeinsam mit anderen Autoren an den Songs, ist Co-Produzent, spielt Keys, Synths und Piano.
Diverse Musiker u. a. wie DJ Cirkut, (Keys, Programming, Co-Produzent), Andrew Watt (Drums, Percussion, Bass, Guitar) und Gesaffelstein (Programming, Synths, Keyboards, Co-Produzent) unterstützen sie mit gefeilter elektronischer Hilfe.
Trotzdem:
Gemäß dem Albumtitel schon ein Chaos, was all diese Synths und Programmings hier anrichten und die Songs plätschern meist im fast gleichgehaltenen Rhythmus-Feeling belanglos dahin.
Ein sehr berechenbares Album, das sich mit aller Gewalt wieder zum absoluten Verkaufsschlager entwickeln soll.
Aber was kritisiere ich:
Schon jetzt viele Vorschusslorbeeren:
Das Duett "Die With A Smile" mit Bruno Mars wird als "weltweite Sensation" gefeiert, ist in der 3. Woche in der "Billboard Hot 100" Platz 1 und jetzt schon bereits für 2 Grammy-Awards bzw. weitere TOP-Preise nominiert. "Disease" soll ihr "bester Song seit langem" und das dazugehörige Video eines der besten des Jahres sein.
Trotzdem für mich leider etwas nur "bessere" Durchschnittsware.
Bewertung:
Sehr wohlwollend gemeinte
6-7 Punkte (von 12)
Klang:
7 Punkte (von 12) |
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