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20.11.2025
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2026
1. Quartal |
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JOHN FOGERTY
Legacy: The Creedence Clearwater Revival Years - John's Version
Vinyl, CD, Digital
Vinyl: 2 x LP Concord Records 00888072717022, CD: Concord Records 00888072709720
(2025)
Länge: 59:47
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Digital bei "qobuz" kaufen!
Tracks:
1. Up Around The Bend
2. Who'll Stop The Rain
3. Proud Mary
4. Have You Ever Seen The Rain
5. Lookin' Out My Back Door
6. Born On The Bayou
7. Run Through The Jungle
8. Someday Never Comes
9. Porterville
10. Hey Tonight
11. Lodi
12. Wrote A Song For Everyone
13. Bootleg
14. Don't Look Now
15. Long As I Can See The Light
16. Down On The Corner
17. Bad Moon Rising
18. Travelin' Band
19. Green River
20. Fortunate Son
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| Musik-Art: Cotton-Rock |
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| Conny's Kritik: |
2023 gewann der mittlerweile 80-jährige John Fogerty nach jahrelangem Kampf mit der Plattenfirma endlich wieder die Rechte seiner CCR-Klassiker zurück.
Jetzt veröffentlicht er nun mithilfe seiner Familienband mit seinen Söhnen Shane und Tyler sowie weiteren Musikern eine Neueinspielung von 20 CCR-Klassikern.
Die klingen fast genauso wie das Original und werden in handgemachter, originalgetreuer Instrumentierung präsentiert, dabei klingt John Fogerty’s Gesang immer noch sehr solide und kraftvoll. Meine persönlichen Favoritensongs sind der Midtempo-Rocker „Born On The Bayou“, die langsame Rock-Ballade „Long As I Can See The Light“, der schnelle Rock ‚N‘ Roller „Travelin‘ Band“ und zum Schluss der Antikriegssong „Fortunate Son“.
Wer aber die alten CCR-Klassiker kennt fragt sich, was eine nahezu 1 zu 1- Kopie an positiven Impulsen dazu beiträgt, sich diese Platte anzuschaffen, zumal diese Neueinspielungen nicht besser als die Originale klingen.
Nun, es ist der Beweis, dass John Fogerty mit 80 immer noch ein sehr guter Musiker ist. Und es sind die alten CCR-Songs, jetzt aber in John’s Version und Label-Rechten, ein großes Stück Nostalgie und Vergangenheitsbewältigung halt.
Und wer eine Best-Off-Version von CCR noch nicht hat, ist damit sehr gut bedient.
Bewertung:
8 Punkte (von 12)
Klang:
7-8 Punkte (von 12)
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HAIM
I Quit
Vinyl, CD, Digital
Vinyl: 2 x LP Polydor 7572738, CD: Polydor 7572723
(2025)
Länge: 52:55
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Tracks:
1. Gone
2. All Over Me
3. Relationships
4. Down To Be Wrong
5. Take Me Back
6. Love You Right
7. The Farm
8. Lucky Stars
9. Million Years
10. Everybody's Trying To Figure Me Out
11. Try To Feel My Pain
12. Spinning
13. Cry
14. Blood On The Street
15. Now It's Time
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| Musik-Art: Pop-Rock |
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| Conny's Kritik: |
Haim besteht aus den 3 kalifornischen Schwestern Danielle (Vocals, Guitars, Drums), Alana (Guitars, Keys, Vocals) und Este Haim (Bass, Vocals).
Ihr Debut hatten sie 2013 auf "Days Are Gone", jetzt folgt mit "I Quit" ihr 4. Studioalbum, es beinhaltet eine Gratwanderung von Rock, Pop, psychedelischen Rock, Funk bis hin zu R 'n' B und Folk. Das mischen sie zu einem hybriden 15-Gängemenü, dass sie meisterhaft und sehr locker unkonventionell in ihrer Musikhexenküche mit einfachsten Zutaten zubereiten.
Besonders schmecken da "Gone" als Midtempo-Rocksong verfeinert mit Soul und Gospel, "Down To Be Wrong" als Midtempo Indie-Pop-Rock, "The Farm" als Folk-Ballade und zum Schluss "Now It's Time" als unkonventioneller psychedelischer Indie-Rock.
Frauenpower pur mit sehr abwechslungsreichen Zutaten - Auf jeden Fall mal reinhören!
Bewertung:
8-9 Punkte (von 12)
Klang:
7-8 Punkte (von 12)
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THE DIVINE COMEDY
Rainy Sunday Afternoon
Vinyl, CD, Digital
Vinyl (Bio-Vinyl): Divine Comedy Records Limited DCRL 123LPX, CD: Divine Comedy Records Limited DCRL 123CDX
(2025)
Länge: 42:50
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Tracks:
1. Achilles
2. The Last Time I Saw The Old Man
3. The Man Who Turned Into A Chair
4. I Want You
5. Rainy Sunday Afternoon
6. All The Pretty Lights
7. Down The Rabbit Hole
8. Mar-A-Logo By The Sea
9. The Heart Is A Lonely Hunter
10. Can't Let Go
11. Invisible Thread
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| Musik-Art: Orchestraler, melancholischer Pop |
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| Conny's Kritik: |
Schon etwas aus dem gewöhnlichen Pop-Musik-Schema herausgerissen, schafft es Neil Hannon immer wieder, eine mit intelligenten Lyrics verzierte augenzwinkernde Musik zu schaffen, ohne ins statische Dröge zu verfallen. So auch auf „Rainy Sunday Afternoon“, wo er mit seinem Project „The Divine Comedy“ 11 wunderschöne Songs präsentiert, die meistens balladesk mit orchestraler Unterstützung begleitet werden.
Sehr an die verstaubten 1960er und 1970er Jahre erinnert, erklingt Neil’s sanfte Baritonstimme und die Instrumentierung samt Orchester wunderschön altbacken. Seine Band besteht aus Tosh Flood (Guitars, Backing Vocals), Andrew Skeet (Piano, Keys, Guitar, Percussion, Backing Vocals), Ian Watson (Akkordeon, Keys, Percussion, Backing Vocals), Simon Little (Bass, Backing Vocals), Tim Weller (Drums, Percussion) sowie Orchester und Chor.
Das Album wurde in den Abbey Road Studios aufgenommen und ist das 13. Studiowerk nach dem letzten von 2019, „Office Politics“.
Das Album hat keine Schwachstellen, herausragend dabei sind „Rainy Sunday Afternoon“ als freundliche, leicht verjazzte Midtempo Pop-Ballade, „Mar -a- Logo By The Sea“ als melancholische Midtempo Chanson-Pop „Donald Trump“-Parodie und das traurige „The Last Time I Saw The Old Man“, eine langsame Ballade über seinen Vater vor seinem Tod.
Man kann es „englische Popmusik-Kultur auf sehr hohem Niveau“ nennen, Musik halt für den Pop-Feinschmecker mit Nostalgie-Ambitionen.
Bewertung:
9-10 Punkte (von 12)
Klang:
9 Punkte (von 12)
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CHARLES LLOYD
Figure In Blue
Vinyl, CD, Digital
Vinyl (2xLP): Blue Note 00602478449208, CD (2xCD): Blue Note 00602478449208
(2025)
Länge: 97:58
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CD bei "jpc.de" bestellen!
Digital bei "qobuz" kaufen!
Tracks:
1. Abide With Me (Traditional)
2. Hina Hanta, The Way Of Peace
3. Figure In Blue, Memories Of Duke
4. Desolation Sound
5. Ruminations
6. Chulahoma
7. Song My Lady Sings
8. The Ghost Of Lady Day
9. Blues For Langston
10. Heaven (from Duke Ellington)
11. Black Butterfly (from Duke Ellington + Irving Mills)
12. Ancient Rain
13. Hymn To The Mother, For Zakir
14. Somewhere (from George Gershwin, L. Bernstein, S. Sondheim)
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| Musik-Art: Silent-Jazz |
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| Conny's Kritik: |
Der 87-jährige Saxophon- und Flötist Charles Lloyd hat schon 1955 angefangen, professionelle Gigs mit Terry Trotter und Don Cherry zu spielen.
Musikgeschichte wurde geschrieben, nachdem er Mitte der 1960er-Jahre zusammen mit Keith Jarrett, Jack DeJohnette und Cecil McBee bekannt wurde und sein eigenes Quartett gründete. Dann veröffentlichte er in den 1980er-Jahren mehrere Alben auf „ECM“ und seit der Jahrtausendwende wechselte er zu „Blue Note“, wo er beeindruckende Werke veröffentlichte. So wie das aktuelle „Figure In Blue“, es ist das Nachfolgealbum von dem 2024er „The Sky Will Still Be There Tomorrow“, seine Mitstreiter sind diesmal Jason Moran am Piano (wie in „Figure“) und Marvin Sewell an der Gitarre.
Meistens wird hier spiritueller, leiser Ethno-Jazz geboten, aber auch Jazz-Balladen wie die Ellingtons „Black Butterfly“ und „Heaven“ sowie Gershwin’s „Somewhere“ geben sich die Ehre. Auch Ausnahmen gibt es: Sehr bluesig wird’s in „Blues For Langston“, hier spielt Charles Lloyd Flöte, so wird man öfters an die frühen Jethro Tull erinnert. Auch etwas andersartig ertönt es in dem Ethno-Blues-Jazz-Rock „Chulahoma“ mit sehr rockiger Gitarre. Herausragend dabei das Zusammenspiel seiner Mitstreiter, sei es die warmen Gitarrentöne von Marvin Sevell oder das filigrane, akzentuierte Klavier von Jason Moran, sie umrahmen und steigern Charles Lloyd’s meisterliches Saxophonspiel und setzen mit ihren gekonnten Solis Maßstäbe. Sie zerreißen öfters das Jazz-Thema und man wird ins unendliche Klanguniversum hinauskatapultiert, bevor endlich eine harmonische Klangfolge aus dem Wurmloch den Zuhörer wieder zum Ausgangspunkt zurückführt.
Hier wird leiser, luftiger und weltlicher Jazz mit außergewöhnlichen Musikern geboten, spirituell und meditativ einwirkend und sinnlich aufwühlend zugleich.
Bewertung:
10 Punkte (von 12)
Klang:
9-10 Punkte (von 12)
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