Last
update:
23.09.2023
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Meine momentanen "Non-Chicago" Rezessionsalben |
Conny's Punktlegende |
2002
1. Quartal |
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SUPERTRAMP
Slow Motion
CD
EMI 72435
3862428
(2002)
Länge: 50:10
Songs:
1. Slow Motion
2. Little By Little
3. Broken Hearted
4. Over You
5. Tenth Avenue Breakdown
6. A Sting In The Tail
7. Bee In Your Bonnet
8. Goldrush
9. Dead Man's Blues
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Musik-Art:
Pop-Rock mit Jazz-Blues Feeling |
Conny's Kritik:
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5 Jahre nach "Some Things Never Change" endlich mal wieder
ein neues Supertramp- (oder Rick Davies-) Album, wie gewohnt im Pop-Rock-Blues-Gewand
mit gelegentlichen Jazz-Ausflügen.
Anwesend: Lee Thornburg (Tower Of Power) verstärkte schon auf "Some
Things Never Change" das Gebläse. Mark Hart (Keyboards, Guitars,
Background Vocals), Cliff Hugo (Bass), Carl Verheyen (Guitars) und Jesse
Siebenberg (Percussion, Background Vocals) sind die neuen Namen auf
diesem Album. Ansonsten sind von der Urbesetzung noch John Helliwell
(Saxophones, Woodwinds) und Bob Siebenberg (Drums) dabei. Und natürlich
Rick Davies, der alle Songs singt, Keyboards und Harmonica spielt.
Der Anfangssong "Slow Motion" tönt im bekannten Pop-Rock-Supertramp-Sound
mit typischen Sax-Solo am Schluss. "Little By Little" ist
ein Blues-Pop-Rocker, wieder das bekannte Sax-Solo. "Broken Hearted",
ein Pop-Rock-Jazzer, gehört zu den besseren Titeln und enthält
ein Sax-, ein Gitarren- und ein ansprechendes Trompeten-Solo von Lee
Thornburg. "Over You" ist eine Pop-Jazz-Ballade mit Sax-Orchester-Einlagen
und einem Gitarren-Solo. "Tenth Avenue Breakdown", ein längeres
Pop-Rock/Jazz-Drama, enthält trotz flotten Brass-Einlagen und eingeblendeten
Action-Szenen viel Leerlauf. Das versuchen die Solis von Lee Thornburg
(Trompete), Rick Davies (Piano) und Carl Verheyen (Gitarre) zu überbrücken.
"A Sting In The Trail" ist ein Pop-Jazz-Blues-Rocksong mit
Harmonica-Feeling, gleichermaßen ein Trompeten und Sax-Solo. Wiederum
einen Pop-Blues-Jazz-Rocksong gibt es mit "Bee In Your Bonnet"
mit Gebläse. "Goldrush" ist ein Pop-Rocksong mit Hit-Absicht,
der ein Electric-Piano- und Gitarren Solo enthält. "Dead Man's
Blues" ist der zweite lange Song dieser Scheibe, ein Drama im Pop/Blues-Rock-Gewand.
Wieder mal ein Gitarren-, Sax- und Trompeten-Solo.
Solide Arbeit. Enthält keinen gravierenden Schwachpunkt, aber auch
keinen erwähnenswerten Höhepunkt. Beste Klangqualität!
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Bewertung:
7-8 Punkte (von 12)
Klang:
10 Punkte (von 12) |
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PAT METHENY GROUP
Speaking Us Now
CD
WB 9362-48025
(2002)
Länge: 72:03
Tracks:
1. As It Is
2. Proof
3. Another Life
4. The Gathering Sky
5. You
6. On Her Way
7. A Place In The World
8. Afternoon
9. Wherever You Go |
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Musik-Art:
Smooth-Jazz mit Easy Listening-Tönungen |
Conny's Kritik: |
Gleich 3 neue Musiker geben hier auf "Speaking Of Now" ihren
Einstand:
- Antonio
Sanchez ersetzt Paul Wertico am Schlagzeug,
- Cuong
Vu setzt Akzente mit der Trompete und seiner Stimme,
- Richard
Bona singt und spielt diverse Perkussionsinstrumente sowie Akustikgitarre
und Bass.
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Ansonsten bietet die alte Stammbesetzung mit Pat Metheny (Gitarren),
Lyle Mays (Piano, Keyboards) und Steve Robby (Bass) zusammen mit den
3 "Neuen" altbewährtes "Metheny-Group-Feeling"
im "Smooth-Jazz-Konzept", handwerklich solide, hier und da
kommt leider auch schon mal Langeweile auf.
Trotzdem etwas überrascht wird man im Song "Another Life"
mit "Kutten-Choral" - Feeling, wo Richard Bona und Cuong Vu
ansprechenden Chorgesang präsentieren. Metheny's Akustikgitarrensolo
und Lyle May's Piano am Schluss sorgen noch für eine Smooth-Jazz-Einstufung.
"Proof" ist ein solider Jazz-Titel, wo sich zum ersten Mal
Cuong Vu mit einem anständigen Trompetensolo vorstellt. Auch Pat
an der Gitarre und Lyle am Piano geben ihr bestes. "You" wird
von Richard Bona gesungen, eine Vocal-Jazz-Ballade mit Pop-Anspruch,
jeweils ein Soli von Pat und Lyle retten den Titel in den Jazz-Bereich.
"Afternoon" ist ebenfalls eine gesungene Ballade von Richard
Bona, sehr eingängig und kommerziell mit einem Gitarrensolo von
Pat.
Die Titel "On Her Way", "As It Is", "The Gathering
Sky" und "A Place In The World" sind alle konventionelle
Metheny-Jazz-Balladen, schon oft gehört, meistens ein Gitarrensolo
von Pat, hier und da ein Soli von Lyle und auf "A Place
."
sogar wieder ein Trompetensolo von Cuong.
In den
über 72 Minuten reflektiert sich in den meisten Titeln das altbewährte
"Metheny-Group-Jazz-Konzept", zwar handwerklich perfekt und
angenehm im Ohr, aber leider immer wieder wiederholend. |
Bewertung:
7-9 Punkte (von 12)
Klang:
9 Punkte (von 12) |
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DREAM THEATER
Six Degrees Of Inner Turbulence
CD
Elektra 7559-62742-2
(2002)
Länge: 96:20 (2 CD's)
Songs:
CD1:
1. The Glass Prison
2. Blind Faith
3. Misunderstood
4. The Great Debate
5. Disappear
CD2:
6. Six Degrees Of Inner Turbulence
I: Overture
II: About To Crash
III: War Inside My Head
IV: The Test That Stumped Them All
V: Goodnight Kiss
VI: Solitary Shell
VII: About To Crash (Reprise)
VIII: Losing Time / Grand Finale
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Musik-Art:
High-Level-Heavy-Metal-Hard-Art-Rock |
Conny's Kritik: |
Ist schon schwindelerregend, was hier die Herren vom Dreamtheater an
härtesten Heavy-Metal, lupenreinen Art oder auch Progressive-Rock,
Hard-, Melodic- und Instrumental-Rock auf dieser Doppel-CD zustande
bringen, wobei das Stück "Six Degrees...." sich auf der
gesamten 2.CD auf über 42 Minuten ausdehnt. Jeder Musiker, ob John
Petrucci (Gitarre, Vocals), Mike Portnoy (Drums), John Myung (Bass),
James Labrie (Vocals) oder Jordan Rudess an den Keys spielen ihr Instrument
auf technisch höchsten Niveau und fabrizieren beeindruckende Soli,
bis einem Hören und Sehen vergeht. Das alles wechselt mit lauten,
leisen, härtesten, akustischen und elektronischen Klangstimmungen,
so das der "Otto-Normalhörer" das ganze nicht mehr so
recht einordnen kann.
"The Glass Prison" ist, wenn (wie alle Songs) überhaupt
einzuordnen, ein Art-Rock/Heavy-Metal-Gemisch mit manchen Instrumentalen
Kabinettstückchen. "Blind Faith" ist eine Hard-Rock-Ballade
mit Heavy-Art-Rock- Instrumental-Teil. "Misunderstood", Anfangs
eine Rock-Ballade, entwickelt sich im Laufe des Songs zu einem Hard-Rock-Kracher.
"The Great Debate" ist ein Heavy-Metal-Song mit Polit-Charakter,
es werden Zitate von George Bush und diverse TV/Radio-Ausschnitte eingeblendet,
es geht um das Thema "Soll dem Terrorismus mit Krieg geantwortet
werden?". "Disappear" beendet die 1.CD sanft als melancholische
Piano-Ballade.
Die zweite
CD enthält eigentlich auf über 42 Minuten nur eine Suite,
und zwar "Six Degrees Of Inner Turbulence", in 8 Teile eingeteilt.
So ist "Ouverture" das Instrumental-Intro, eine Art-Rock-Metall-Symphonie
im synthetischen Orchester-Sound. "About To Crash" ein Hard-Rocksong
mit Pop-Elementen und "War Inside My Head" ein Heavy-Metal-Song.
"The Test That Stumped Them All" berauscht einen mit einer
irrsinnigen Geschwindigkeits-hochrausch-heavy-Metal- Begleitung und
Pop-Art-Rock- Anklängen. Danach direkt zum erholen die Ballade
"Goodnight Kiss", bevor "Solitary Shell" als ruhiger
Rocksong mit Referenz-Solos von Ruders und Petrucci anschließt.
"About To Crash (Reprise)" ist wieder mal ein Hard-Rocker
und schließlich beendet "Losing Time" als Hard-Rock-Ballade
diese Suite.
Trotz aller
Spielfinesse wirkt so vieles aber leider etwas seelenlos, etwas mehr
"mit der Handbremse gespielt" wäre hier eher angebrachter
gewesen.
Hallo, Dreamtheater, wir wissen, ihr seid "Traum-Musiker",
aber ihr müsst es bitte nicht immer jedes Mal beweisen, bis letztendlich
die Songs drunter leiden müssen.
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Bewertung:
6-9 Punkte (von 12)
Klang:
7 Punkte (von 12) |
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MARIANNE FAITHFULL
Kissin Time
CD
Virgin 724381200926
(2002)
Länge: 47:59
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Songs:
1. Sex With Strangers
2. The Pleasure Song
3. Like Being Born
4. I'm On Fire
5. Wherever I Go
6. Song For Nico
7. Sliding Through Life On Charm
8. Love & Money
9. Nobody's Fault
10. Kissin Time
11. Something Good
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Musik-Art:
Avantgarde-Pop |
Conny's Kritik:
"Kissin Time" ist ein Wechselbad der Musikstimmungen, keine
"runde" Pop-Platte, durchaus interessant, wobei die Musik
nicht immer einen hohen Anspruch gerecht wird. Hier stehen eher die
(durchaus geglückten) Lyrics im Vordergrund, sie handeln meist
von Liebe und Partnerschaft.
Vielleicht weil's heute zur Musik-Mode gehört ("Crosspromotion"),
werkeln auf dieser Scheibe verschiedene bekannte Gäste mit, so
z. B. Beck, Billy Corgan, Dave Stewart, Jarvis Cocker und auch Blur.
Der Anfangstitel "Sex With Strangers" ist ein Electronic-Beats-Popper
mit Multitalent Beck, getragen von Marianne's Sprechgesang. "The
Pleasure Song" ist eine düstere Electronic-Pop-Ballade, "Like
Being Born" eine melancholische Acoustic-Folk-Ballade wieder mit
Beck, "I'm On Fire" ein Pop-Rocker mit Billy Corgan, "Wherever
I Go" wieder ein bassbetonter Pop-Rocker mit Billy Corgan, "Song
For Nico" eine biographische Ballade mit Dave Stewart, "Sliding
Through Life On Charm" ein Pop-Rocker mit Jarvis Cocker, "Love
& Money" ist ein eingängiger Pop-Rocker, "Nobody's
Fault", wieder mit Beck, ist eine "Mystery-Ballade" und
auch gleichzeitig der beste Song der Platte. "Kissin' Time"
ist ein halbwegs geglücktes "Pop-Rocker-Experiment" mit
Blur, schließlich endet das Album mit "Something Good".
Die bekannte Komposition von Goffin/King entwickelt sich unter der Mithilfe
von Billy Corgan zu einem akzeptablen Disco-Popsong.
Fazit: Durchaus zeitgemäß präsentiert sich hier Marianne
Faithfull wenn auch nicht immer so ganz effektvoll. |
Bewertung:
7-9 Punkte (von 12)
Klang:
8 Punkte (von 12) |
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ALANIS MORISSETTE
Under Rug Swept
CD
Maverick
9362-47988-2
(2002)
Länge: 50:28
Songs:
1. 21 Things I Want In A Lover
2. Narcissus
3. Hands Clean
4. Flinch
5. So Unsexy
6. Precious Illusions
7. That Particular Time
8. A Man
9. You Owe Me Nothing In Return
10. Surrendering
11. Utopia |
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Musik-Art:
"Emanzen-Rock" |
Conny's Kritik:
Kann man dieses Album "unter den Teppich kehren?" Nein, gewiss
nicht, wieder eine solide Arbeit von Alanis Morissette, wenn auch nicht
immer so strahlend wie früher. Auch hier wird "Crosspromotion"
praktiziert, es wirken nämlich u. a. Meshell Ndegeocello, Flea
(Red Hot Chilli Peppers) oder auch Dean Deleo (Stone Temple Pilots)
mit.
Das ganze startet mit "21 Things I Want In A Lover", ein solider
Rocksong, gefolgt von "Narcissus", eher ein "Pop-Rocker".
"Hands Clean" ist der aktuelle Hit von Alanis und etwas schwächer
als die bisherigen. "Flinch" ist eine eindringliche Ballade,
während "So Unsexy" ein provokatives "Pop-Rocksong-Experiment"
darstellt. "Precious Illusions", ein "Pop-Rocker"
zählt wieder zu den schwächeren Songs, aber "That Particular
Time" entschädigt in seiner wundervollen ruhigen "Piano-Balladen-Form"
wieder ganz, der beste Song des Albums. "A Man" ist ein "Mystery-Rocker",
der Pop-Rocksong "You Owe Me Nothing In Return" zählt
wieder zu den schwächeren Songs des Albums. "Surrendering",
ein eingängiger Pop-Rocksong, ist die perfekte Überleitung
zu "Utopia", dem letzten Song dieser Platte, eine wunderschöne
Ballade mit hohem Hitpotential.
Fazit:
Wie gesagt, eine solide Arbeit von Alanis, obwohl die Gastmusiker nicht
viele Akzente gesetzt haben. |
Bewertung:
7-9 Punkte (von 12)
Klang:
8 Punkte (von 12) |
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CHRIS BOTTI
Night Sessions
CD
Columbia/Sony
Music 5044982
(2001)
Länge: 52:20
Songs:
1. Lisa
2. Miami Overnight
3. Streets Ahead
4. Interlude
5. All Would Envy
6. Best Time
7. When I See You
8. You Move Me
9. Blue Horizon
10. Light The Stars
11. Through An Open Window
12. Easter Parade
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Musik-Art:
Cool Jazz mit Urban/Pop-Elementen |
Conny's Kritik:
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Ob
Herr Botti "The sexiest trumpeter since Chet Baker" (CD-Cover-Aufkleber)
ist, sei dahingestellt. Das Chris Botti hier auf dem Album eine unverwechselbare,
perfekte und in jeder Tonlage, ob gestopft oder normal, meisterliche
Trompet spielt, steht außer Zweifel.
Die grandiose, sparsame aber dennoch effektvolle Begleitung seiner Band
(Dominic Miller: Gitarre, Kipper: Keyboards, Jimmy Johnson: Bass, Abraham
Laboriel Jr: Schlagzeug u. a.) entwickelt ein solides Soundfundament
und drängt sich nie in den Vordergrund.
"Lisa", der Anfangstitel und "Miami Overnight",
sind dem Cool-Jazz zuzuordnen, "Street Ahead" ist ein etwas
schnellerer Funk/Jazz-Fusion-Rocker. "All Would Envy", eine
Sting-Komposition, sanft gesungen von Shawn Colvin, ist eine Pop-Jazz-Ballade
mit dezenter Trompeten-Begleitung und rutscht gar nicht ins Easy Listening-Format
ab. "Best Of Time" und "When I See You", sind wieder
mal dem ruhigen "Cool-Jazz" zuzuordnen, wogegen "You
Move Me" eher in den Meditations-Pop-Bereich einzureihen ist. "Blue
Horizon" ist ein Fusion-Jazz-Rocker, "Light The Stars"
und "Through On Open Windows" sind dagegen Pop-Instrumental-Balladen.
Der letzte Titel, "Easter Parade", zelebriert sich in fast
spiritueller Umgebung zu einer traurigen, fast stillstehenden Cool-Jazz-Ballade.
Ein überwiegend ruhiges Album mit Pop-Effekten, größtenteils
im Cool-Jazz-Bereich und einem meisterlichen Chris Botti, der sein Instrument
nicht besser beherrschen könnte.
Bewertung:
9-10 Punkte (von 12)
Klang:
9 Punkte (von 12) |
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HILARY HAHN
Brahms/Stravinsky: Violin Concertos
SIR NEVILLE MARRINER -
ACADEMY OF ST. MARTIN IN THE FIELDS
CD
Sony Classical
SK 89649
(2001)
Länge: 61:36
Tracks:
JOHANNES BRAHMS
Concerto for Violin and Orchestra in D Major, Op. 77
1. Allegro non troppo
2. Adaigo
3. Allegro giocoso, ma non troppo vivace
IGOR STRAVINSKY
Concerto for Violin and Orchestra in D
4. Toccata
5. Aria I
6. Aria II
7. Capriccio
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Musik-Art:
Wunder-Klassik |
Conny's Kritik:
Die 21jährige Hilary Hahn aus Baltimore verblüffte schon früher
mit ihren Bach-Suiten, hier verzaubert sie die Violin-Konzerte von Brahms
und Strawinsky in ihrer einzigartigen jungen und frischen Spielweise
auf ihrer J.B. Vuillaume "del Gesú" Violine aus dem
Jahre 1864.
Johannes
Brahm's "Konzert für Violine und Orchester" beginnt im
1. Satz fulminant mit einer längeren Einleitung des Orchesters,
bevor Hilary mit ihrer Violine zu zaubern beginnt. Nicht nur wunderschön
das Thema spielend, nein, sie schmückt noch mit schwierigsten Harmonien,
brilliert mit höchsten und tiefsten Tönen und treibt ihr Instrument
zur Ekstase. Der zweite Satz beginnt nach einer ruhigen, lieblichen
Einleitung des Orchesters und Hilary spielt das langsame Thema einfach
grandios in allen Klangfarben mit ihrer Violine, als wäre sie mit
Brahms verheiratet. Der 3., abschließende Satz kommt lustig und
schnell daher, und Hilary verwöhnt den Zuhörer mit ihrer an
einer schon ans Unfassbare mutenden Technik: Ob langsam, traurig, schnell,
Akkordspiel, sie beherrscht einfach alles!
Stravinsky's
"Konzert für Violine und Orchester" ist geradezu prädestiniert
für Hilary's variantenreiches Spiel, der 1. Satz beginnt lustig
und lebhaft, Bläser wechseln sich Stravinsky-Typisch mit Streichern
ab. Der 2. Satz ist langsam, aber auch Zeitweilen etwas lebhaft, wo
Hilary weitere Akzente setzt. Der 3. Satz beinhaltet ein ruhiges, melancholisches
Thema und Hilary entlockt ihrer "del Gesú" immer noch
neuere Klangfarben. Der letzte Satz ist wieder schnell und lustig, wo
Hilary wiederum neue Maßstäbe setzt und auf verblüffende
Weise demonstriert, wie man aus einer Violine des Jahres 1864 immer
neuere Klangfarben entlocken kann.
"It's
a wonder?" Ja! Hilary Hahn ist ein Wunder! Unterstützt von
der hervorragenden Orchesterleistung von "Academy Of St. Martin
In The Fields" unter der Leitung von Sir Neville Marriner vollbringt
Hilary wahre Wundertaten. Diese CD bekommt von mir die Höchstbewertung!
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Bewertung:
12 Punkte (von 12)
Klang:
11 Punkte (von 12) |
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SHAKIRA
Laundry Service
CD
Epic 498720
2
(2001)
Länge: 49:19
Songs:
1. Objection (Tango)
2. Underneath Your Clothes
3. Whenever, Wherever
4. Rules
5. The One
6. Ready For The Good Times
7. Fool
8. Te Dejo Madrid
9. Poem To A Horse
10. Que Me Quedes Tú
11. Eyes Like Yours (Ojos Asi)
12. Suerte (Whenever, Wherever)
13. Te Aviso, Te Anuncio (Tango) |
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Musik-Art:
Latino-Pop meets Rock, Disco, Ethno and World |
Conny's Kritik:
........ich liebe diese Frauen, die ultrasexy ausschauen und dennoch
gute Musik machen, wie hier z. B. "Shakira" mit ihrem ersten
"Crossover"-Album "Laundry Service". Die 25-jährige
Kolumbianerin war bei Kennern der Latin-Szene schon lange ein Geheimtipp,
und binnen weniger Wochen setzte sie von diesem Album in den USA über
eine Million Exemplare ab. Auffallend ist auch ihr vibratoreicher Gesangsstil,
der direkt an Alanis Morissette oder auch Dolores O'Riordan von den
Cranberries erinnert.
Alle 13 Songs hat sie komponiert bzw. mitgetextet und auch produziert,
wirklich beachtlich für die junge Dame.
Fulminant beginnt das (kopiergeschützte) Album mit "Objection",
ein Latino-Tango-Pop-Rocker mit beachtlichem Tanzpotential. "Underneath
Your Clothes" ist eine noch geglückte Pop-Rock-Ballade, danach
folgt der Superhit und auch beste Song des Albums "Whenever, Wherever".
Er ist einer von den Hits, die ich mag, wie soll man ihn beschreiben,
ein Latino-World-Disco-Popper der in die Beine und den Bauch geht. "Rules"
ist ein schöner Pop-Rocker und "The One" wieder eine
Pop-Rock-Ballade aber mit Streicher. Einer von den schwächeren
Titel ist "Ready For The Good Times", ein stampfender Disco-Popper.
"Fool" ist eine schöne Rock-Ballade, wo besonders Shakira's
Vibratostimme auffällt. Schwach wieder "Te Dejo Madrid",
ein spanischer Disco-Pop-Rocker. Etwas besser gelungen ist "Poem
To A Horse", ein Pop-Rocksong, währenddessen "Que Me
Qedes Tu", eine spanische Pop-Rock-Ballade, wieder etwas abfällt.
Außerordentlich gut gelungen ist aber "Eyes Like Yours",
der im Latino-World-Pop-Gewand einheizt. Die zwei letzten Titel, "Suerte"
+ "Te Aviso, Te Anuncio" sind lediglich die spanischen Ausgaben
von "Objection" + "Whenever, Wherever".
Alle Songs werden solide von "echten" Musikern wie Lester
Mendez, Tim Pierce, Bryan Ray, Abraham Laboriel Jr. (um nur einige zu
nennen) begleitet, ohne aber auch absolute Höhepunkte zu setzen.
Fazit: Hut ab, Shakira, für's erste Hit-Album keine schlechte Arbeit.
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Bewertung:
6-9 Punkte (von 12)
Klang:
7-8 Punkte (von 12) |
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LENNY KRAVITZ
Lenny
CD
Virgin 724381123324
(2001)
Länge: 49:58
Songs:
1. Battlefield Of Love
2. If I Could Fall In Love
3. Yesterday Is Gone
4. Stillness Of Heart
5. Believe In Me
6. Pay To Play
7. A Million Miles Away
8. God Save Us All
9. Dig In
10. You Were In My Heart
11. Bank Robber Man
12. Let's Get High |
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Musik-Art:
Rock |
Conny's Kurz-Kritik:
Multi-Instrumentalist Lenny Kravitz spielte dieses Album (fast) alleine
ein und fabrizierte 12 solide Songs, Rocksongs, Popsongs, Balladen oder
auch psychedelische Experimente.
Ob hartgesottene Rocker ("Battlefield Of Love", "God
Save Us All", "Dig In", "Bank Robber Man",
"Let's Get High") oder Rock-Balladen ("Yesterday Is Gone",
"Stillness Of Heart", "Believe In Me", "A Million
Miles Away"), zuweilen auch Mystic/Psychedelic/Electronic-Effekte
("If I Could Fall In Love", "Pay To Play", "You
Were In My Heart"), Herr Lenny Kravitz meistert hier alles souverän.
Manchmal etwas zu gitarrenlastig aber dennoch weit über dem Durchschnitt.
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Bewertung:
7-9 Punkte (von 12)
Klang:
8 Punkte (von 12)
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ANASTACIA
Freak Of Nature
CD
Sony Music
/ Epic 504757 2
(2001)
Länge: 47:19
Songs:
1. Freak Of Nature
2. Paid My Dues
3. Overdue Goodbye
4. You'll Never Be Alone
5. One Day In Your Life
6. How Come The World Won't Stop
7. Why'd You Lie To Me
8. Don't cha Wanna
9. Secrets
10. Don't Stop (Doin' It)
11. I Dreamed You
12. Overdue Goodbye (Reprise)
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Musik-Art:
Soul-Pop |
Conny's Kritik:
Hauptkaufargument dieser Scheibe
ist zweifelsohne Anastacia's Stimme, die ungemein soulartig und kraftvoll
den einzelnen Songs ihr eigenes Timbre verleiht und man glaubt kaum,
dass Anastacia keine schwarze Soulsängerin, sondern eine 29 jährige
Weiße aus New York ist.
Herausragend
sind die Songs "I Dreamed You", eine gefühlvolle Ballade,
"Secrets", ebenfalls eine Ballade und "Overdue Goodbye",
ein World-Country-Popper.
Nicht von schlechten Eltern der Superhit und Soul-Popper "Paid
My Dues", die Balladen "You'll Never Be Alone" und "How
Come The World Won't Stop", der House-Soul-World-Popper "Why'd
You Lie To Me", der Soul-Rocker mit Stevie Wonder Einlage "Dont'cha
Wanna" und der Soul-Popper "Don't Stop".
Mittelmäßig dagegen der Nach-Hit und Disco-Soul-Popper "One
Day In Your Life".
.........und
über allem steht Anastacia's Stimme, die aus der meist programmierten
Instrumentierung ein steriles Produkt verhindert, den
einen oder anderen Stilbruch problemlos wegsteckt und alles andere vergessen
lässt.
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Bewertung:
7-9 Punkte (von 12)
Klang:
8 Punkte (von 12) |
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BRYAN FERRY
As Time Goes By
CD
Virgin LC
03098
(2001)
Länge: 44:37
Songs:
1. As Time Goes By
2. The Way You Look Tonight
3. Easy Living
4. I'm In The Mood For Love
5. Where Or When
6. When Somebody Thinks...
7. Sweet And Lovely
8. Miss Otis Regrets
9. Time On My Hands
10. Lover Come Back To Me
11. Falling In Love Again
12. Love Me Or Leave Me
13. You Do Something To Me
14. Just One Of Those Things
15. September Song
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Musik-Art:
Lovesongs mit Retro-Swing, Nostalgie-Pop |
Conny's Kritik:
Nostalgische Lovesongs im Swing-Gewand präsentierte hier Bryan
Ferry 1999 seiner Fangemeinde. Die Songs sind im "Anno-Dazumal"
Klangsound belassen worden (zwanziger bis vierziger Jahre) und wurden
keineswegs (wie etwa im Falle von Chicago's "Night & Day")
entstaubt. Das Experiment glückte aber trotzdem, denn eine erstklassige
Begleitband unterstützte hier Bryan Ferry, der mit seinem schmeichelnden,
sanften Love-Gesang die Songtexte optimal vortrug.
Überwiegend werden alle Songs im langsamen bis schnellen Swing-Rhythmus
vorgetragen, wobei die Bläser, Streicher, Gitarre, Bass, Schlagzeug
und das tolle Piano von Colin Good meistens das Klangbild bestimmen.
Herausragend von diesen Songs sind "As Time Goes By", "The
Way You Look Tonight", "Easy Living", "When Somebody
Thinks" (mit "Tap"-Einlage) und "Sweet And Lovely"
(Dixieland-Ballade mit herrlich "gestopfter" Trompete).
Im anderen Klagbild präsentieren sich "I'm In The Mood For
Love" (Pop-Chanson-Ballade mit Phil Manzanera an der Gitarre und
Andy Newmark am Schlagzeug, mit Percussion, Synthesizer und Akkordeon-Untermalung),
das unheimlich "schmalzige" "Where Or When" (nur
mit Streicher, Piano und Harfe begleitet), Cole Porter's "Miss
Otis Regrets" (nur mit Cello und Piano), das bekannte "Falling
In Love Again" (nur Streicher, Harfe, Piano und Bass), Cole Porter's
"You Do Something To Me" (im Walzer-Rhythmus) und "September
Song" (langsame Streicher-Ballade).
Wer Lovesongs
mag, verliebt und ein bisschen nostalgiesüchtig ist, dem gefällt
diese Scheibe. Außerdem bringen erstklassige Musiker und ein phänomenaler
"schmalziger" Bryan Ferry jeden Song genau auf den Punkt.
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Bewertung:
9 Punkte (von 12)
Klang:
8 Punkte (von 12) |
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