Last update: 23.09.2023 | |
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Meine momentanen "Non-Chicago" Rezessionsalben | |
Conny's Punktlegende | |
2022 1. - 4. Quartal |
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JASON SCHEFF |
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Musik-Art: Mainstream Pop-Rock | |
Conny's (Kurz)-Kritik: | |
Produziert von Jay DeMarcus, wurde aus Jason Scheff's 2. Solowerk ein Potpourri von 5 alten Chicago-Hits und 5 neuen Songs, wobei die Chicago-Neuauflagen mich nicht so vom Hocker hauen. Bei den neuen Songs handelt es sich zumeist um Mainstream-Rock-Balladen, manchmal lebhaft, öfters langsam.
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KOOL AND THE GANG |
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Musik-Art: Funk-Soul-Dance with Brass Conny's (Kurz)-Kritik:
Bewertung: Klang: |
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DEF LEPPARD Songs: |
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Musik-Art: Kommerzieller Hard-Rock mit Pop-Rock | |
Conny's (Kurz)-Kritik: Bewertung: Klang: |
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GENERATION RADIO |
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Musik-Art: Mainstream Pop-Rock | |
Conny's (Kurz)-Kritik: | |
Mit reichlich Vorschusslorbeeren wird "Generation Radio" angekündigt, "Supergroup", "Melodic-Rock" vom feinsten, da bin ich mal gespannt. Die bekanntesten Members dieser Band sind Ex- Chicago Sänger/Bassist Jason Scheff (Bass/Vocals) und Rascal Flatts-Chef Jay De Marcus (Keyboards/Bass/Vocals), der auch "Chicago XXX" produzierte. Des weiteren sind auch Ex-Journey Deen Castronovo (Schlagzeug/Gesang), Rascal Flatts Tom Yankton (Gitarre/Gesang) und auch Chris William Rodriguez von Garth Brooks (Gitarre/Gesang) mit an Bord. Verdarben hier zu viele Köche den Brei? Naja, für mich etwas zuviel Zucker. Das ganze Menü entwickelt sich zu einem Mainstream/Pop-Rock-Gang mit einigen Melodic-Rocksongs, diese Filetstücke sind auch die besten (wie "Why Are You Calling Me Now", "Lights Go Out In Paradise", "Smoking"), die anderen Balladen-Medaillons und etwas schnelleren Appetit-Happen plätschern so im Mittelmaß dahin. Handwerklich solide, passabel gesungen, besonders von Jason, den Gesang von Jay DeMarcus muss man mögen. Er ist auch der Produzent des Albums, das merkt man...er hätte es aber etwas besser abschmecken müssen.... Bewertung: 6-7 Punkte (von 12) Klang: 8 Punkte (von 12) |
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JOURNEY |
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Musik-Art: Mainstream-Rock | |
Conny's (Kurz)-Kritik: Bewertung: |
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DAVID PAICH |
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Musik-Art: Rock-Pop with Jazz + Blues | |
Conny's Kritik: | |
David Paich's erstes Soloalbum entpuppt sich als sehr professionell gemachtes Rock-Pop Werk, mit Jazz und Blues im Gepäck. Dennoch locker genug, um sich nicht im Gehörgang allzu schnell zu verflüchtigen. Nur sieben Tracks, davon 5 Songs und 2 Instrumentals auf insgesamt knappen 30 Minuten erscheint mir etwas zu kurz, aber das trübt nicht den positiven Gesamteindruck des Albums. David Paich's Gesangs- und Tastenarbeiten sind sehr solide und professionell, Gitarren-Asse wie Kollegen Steve Lukather und Dean Parks geben den nötigen Rock-Schub. Michael Sheerwood hat einen Gastauftritt als Sänger in „All the tears that shine“ wo auch Brian Eno den Synthesizer bedient. Etwas ungewohnt sehr jazzig wird es am Schluss in „Lucy“, ein Piano-Trompetenbetontes Instrumental mit Solis von Mike Lang (Piano) und David Paich (Orgel).
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Bewertung: 8 Punkte (von 12) Klang: 8 Punkte (von 12) |
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HANNES WADER |
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Musik-Art: Liedermacher, Alte Musik, Deutsch-Folk | |
Conny's-Kritk: | |
Dieses wunderschöne Album ist ein sehr gelungenes Alterswerk des inzwischen 80-jährigen Hannes Wader. Er ist für mich der wichtigste deutsche Liedermacher und Chansonier mit sozialkritischen Texten. Der Sound des Albums ist "Alte Musik/Kammermusik"-artig, zumeist von Streichinstrumenten, Gitarren und Bass begleitet. Nur ab und zu wird er leicht-bissig wie früher (in „Vorm Bahnhof“, „Schlimme Träume“ oder „Klaas der Storch“) das mag für den einen oder anderen etwas zu wenig sein, aber das schmälert die gehobene Qualität des eher besinnlichen Albums nie. Bewertung: |
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COLOSSEUM |
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Musik-Art: Progressiver Blues-Jazz-Rock | ||
Conny's Kritik: | ||
Nach dem Tod von Dick Heckstall-Smith (2004), John Hiseman (2018) und Barbara Thompson (2022) präsentiert Colosseum mit „Restoration“ eine „halbe“ neue Band mit altbewährtem Material. Das Artwork des Albums erinnert an ihr Live-Album von 1971 „Colosseum Live“, mit dessen Geist lebt „Restoration“ auch weiter. Zwar spielt Jon Hiseman’s Ersatz Malcolm Mortimore (der zuvor auch bei Gentle Giant trommelte) nicht mehr so überbetont, technisch-überversiert Schlagzeug, wie es einst der Meister selbst zelebrierte und Kim Nishikawara spielt nicht so eindringlich-kraftvoll wie Dick Heckstall-Smith Saxofon, aber das sind für das gesamte Album nur geringe Nuancen, die nicht so stören. Diese Originale sind auch so gut wie gar nicht zu ersetzen. Dave Greenslade’s Ersatz Nick Steed an den Keyboards gelingt dieser Spagat schon etwas besser, er ist besonders ein Virtuose an der Blues-Orgel. Die alten Members machen gute Arbeit. Chris Farlowe röhrt mit rauem Rock-Bluesgesang wie eh und je, Mark Clarke agiert gekonnt am Bass und singt auch (in „A Cowboy’s Song“ und „I’ll Show You Mine“) und Gitarrist Clem Clempson leistet wie gewohnt solide Saitenarbeit in Rhythmus und Soli. Progressiver Blues-Jazz-Rock wird hier (wieder einmal) gespielt, manchmal etwas Balladenartig/langatmig wie in „Tonight“, rein instrumental wie in „If Only Dreams Were Like This“. Man wird in dem Blues-Rocker „I’ll Show You Mine“ tatsächlich in die alten „Cream“-Tage zurückgebeamt, der swingende Blues-Rocksong „Home By Dawn“ ist für mich der beste Song dieses Albums. Die anderen Songs sind auch nicht schlecht, allesamt Blues-Jazz-Rock, neue Strömungen sucht man hier vergebens. Nostalgie pur eben, technisch sehr solide-perfekt. Bewertung: 8 Punkte (von 12) Klang: 7-8 Punkte (von 12) |
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STEVE PORCARO |
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Musik-Art: Melancholischer Soft-Pop-Rock | ||
Conny's-Kritk: | ||
Achtung! Dieses Album muss man sich mehrmals anhören, bevor es so richtig wirkt. Und vor allem abends, gedimmtes Licht und ein Glas Rotwein, dann hat man die richtige Atmosphäre. Die Songs: Bewertung: |
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TAYLOR SWIFT |
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Musik-Art: Synth-Pop | ||
Conny's Kritik: | ||
Taylor Swift kann’s: Besser kann man ein Album nicht vermarkten, gleich zu Beginn astronomische Verkaufszahlen und Hitplatzierungen, das Album wird direkt in mehreren CD- und Vinyl- und Stream- Varianten angeboten, zu fast jeden Song ein Video oder zumindest Textabspann, danach zuhauf Auszeichnungen: Da können andere Künstler oder Bands sich mehrere Scheiben davon abschneiden. Aber was höre ich da an Musik? Meistens lebloser Synth-Pop mit Tausendsassa Jack Antonoff im Soundgepäck, der Programmierung, Synthesizer und Keys bedient. Einen Song komponierte Taylor allein („Vigilante Shit“) , alle anderen zumeist in Zusammenarbeit mit Jack Antonoff. Ab und zu wirken auch andere Künstler mit, wie in der lieblichen Ballade „Sweet Nothing“ mit Evan Smith an den Keyboards oder in der ruhigen Pop-Ballade „Snow On The Beach“ wo Laura Del Rey mitsingt. Diese Songs sind auch die besten, alle anderen Songs verfallen immer wieder in minimalistische, monotone Synth- Pop- Pseudo- Kunstmusik- Töne zurück. Taylor Swift’s Gesang gelingt in ihrem sicheren Mezzosopran sehr solide, aufwärts zum Sopran wird’s schon etwas schwieriger. Mögen ihre Lyrics für die heutige junge Generation extraordinär gelungen sein und eine Kontestation darstellen, musikalisch ist es für mich schon eine Enttäuschung. Bewertung: 4-7 Punkte (von 12) Klang: 7 Punkte (von 12) |
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