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15.10.2024
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Meine momentanen "Non-Chicago" Rezessionsalben |
Conny's Punktlegende |
2024
4. Quartal |
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BILL WYMAN
Drive My Car
CD, Vinyl
CD: BMG BMGCAT875CD, Vinyl: BMG BMGCAT875LP
(2024)
Länge: 41:11 (CD), 34:09 (Vinyl)
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Songs:
1. Thunder On The Mountain
2. Drive My Car
3. Bad News
4. Storm Warning
5. Light Rain
6. Ain't Hurtin' Nobody
7. Rough Cut Diamond
8. Wings
9. Two Tone Car
10. Fool's Gold
BONUS (CD):
11. Sweet Baby
12. Tell You A Secret
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Musik-Art: Rhythm 'n' Blues à la J.J. Cale |
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Conny's Kritik: |
Bill Wyman gibt sich auch mit seinen 87 Lebensjahren noch nicht musikalisch geschlagen: Der Ex-Rolling Stones Bassist, der zuletzt auf „Hackney Diamonds“ seiner alten Band die Ehre gab, versucht auf „Drive My Car“, den alten Rhythm ‚n‘ Blues im Stil von „J.J. Cale“ wieder aufleben zu lassen.
Sein 1. Solo-Album nach neun Jahren enthält 12 Songs, die auch genauso im Rhythm ‚n‘ Blues und Blues-Rock gespielt werden, wie man sie vom Herrn Cale kennt.
Da alle Songs klingen fast gleich klingen und nur der Tempowechsel zwischen mittelschnell und schnell etwas differenziert, gerät das ganze Album etwas uninspiriert und wenig variabel. Bill Wyman’s Gesang ist Geschmackssache, seine gehauchte, kratzige, fast an Sprechgesang erinnernde Gesangsdarbietung vermittelt schon eine gewisse Lethargie.
Begleitet wird er (Gesang, Bass) von Terry Taylor (Gitarren) und Paul Beavis (Drums). 5 Songs schrieb er selbst, von Bob Dylan stammt „Thunder On The Mountain“, Taj Mahal schrieb „Light Rain“ und John E. Prine steuerte „Ain’t Hurtin‘ Nobody“ bei. Auch Hans Theesink (“Strom Warning“ + „Wings“), Chuck E. Weiss (Two Tone Car“) und Lloyd Jones („Fools Gold“) gehören zu den Autoren.
Wer gut gespielten, von keiner neumodischen Musikströmung beeinflussten monotonen Rhythm ‚n‘ Blues im Stil von J.J. Cale liebt, wird dieses Album mögen.
Bewertung:
7-8 Punkte (von 12)
Klang:
8 Punkte (von 12)
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RAY LA MONTAGNE
Long Way Home
CD, Vinyl
CD: Liula Records LR003 04335CD, Vinyl: Liula Records LR003 04137
(2024)
Länge: 31:33 (CD + Vinyl)
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Songs:
1. Step Into Your Power
2. I Wouldn't Change A Thing
3. Yearning
4. And They Called Her California
5. La De Dum, La De Da
6. My Lady Fair
7. The Way Things Are
8. So, Damned, Blue
9. Long Way Home
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Musik-Art: Country-Folk mit Soul |
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Conny's Kritik: |
Singer/Songwriter Ray LaMontagne begann im Jahr 1991 seine Musiklaufbahn, Auftritte in lokalen Folkbands seiner Heimat machten ihn dann bekannt.
2004 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum „Trouble“, danach arbeitete er mit Damien Rice und Lisa Hannigan zusammen. 2011 erhielt er einen Grammy in der Kategorie“ Acoustic Rock Artist of the Year“ und jetzt mit 51 Jahren, präsentiert er mit „Long Way Home“ sein zehntes Werk.
Sein Nachfolger des hochgelobten 2020er Albums „Monovision“ präsentiert (leider auf nur 32 Minuten) seine eigene, ruhige Musikmischung aus Country, Folk, Soul mit ein bisschen Rock. Hierbei brilliert sein typischer rau- rotziger Tenorgesang, der schon einen gewissen Aha-Effekt erzeugt und sich dem Zuhörer einprägt. Dabei agiert Ray auch schon mal öfters als Multiinstrumentalist an Gitarren, Bass, Orgel, Percussion, Drums und Harmonika. Begleitet wird er aber meistens von Seth Kauffman (Bass, Guitars, Drums, Percussion, Mellotron). Weitere Musiker sind Ariel Bernstein (Drums), Carl Broemel (Pedal Steel), Jacob Rodriguez (Horns) und Michael Nau (Background Vocals). Laura Rogers und Lydia Slagle sorgen für den nötigen Soul-Gospel-Chorgesang.
Ganz abseits der heutigen POP-Charts ist „Long Way Home“ doch schon ein beachtenswertes Country-Folkalbum, das in ruhiger Manier mit sanftem Soul und handgemachter Musik es schafft, eine Symbiose dieser beiden Musikrichtungen herzustellen.
Bewertung:
8-9 Punkte (von 12)
Klang:
9 Punkte (von 12)
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PAT METHENY
Moon Dial
CD, Vinyl
CD: BMG 964026842, Vinyl (Do-LP): BMG 964026861
(2024)
Länge: 61:24 (CD + Vinyl)
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Tracks:
1. Moon Dial
2. La Crosse
3. You're Everything
4. Here, There And Everywhere
5. We Can't See, But It's There
6. Falcon Love
7. Everything Happens To Me / Somewhere
8. Londonberry Air
9. This Belongs To You
10. Shoga
11. My Love And I
12. Angel Eyes
13. Moon Dial (Epilogue)
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Musik-Art: Solo-Gitarre, verjazzt |
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Conny's Kritik: |
Wie schon zuvor auf „One Quiet Night“ 2004 oder „What’s All About“ 2011 spielt Pat Metheny hier auf „Monn Dial“ ausschließlich nur auf seiner Gitarre, hier auf einer von Linda Manzer extra angefertigten „Bariton-Gitarre“. Diese Sonderanfertigung ist nicht mit Stahl- sondern Nylonsaiten bespannt. So entstand ein (für meine Ohren) noch angenehmerer, sanfterer Klang.
13 Songs werden hier Gitarrenartig vertont und leicht verjazzt, 6 davon sind Coverversionen, darunter auch das bekannte Traditional „Londonberry Air“ oder der Klassiker „Here, There And Everywhere“ von Lennon/McCartney. Alle Songs wurden ohne Overdub direkt aufgenommen.
Insgesamt vermittelt das Klangtimbre Ruhe und Romantik, außer in „Shoga“, wo harte und rhythmische Gitarrenakkorde im Vordergrund stehen.
Auch mit 70 Jahren gelingt hier Pat Metheny ein Solo-Gitarrenalbum, das mit seinen Einzigartigen lieblichen Interpretationen und klanglichen Liebkosungen schon Maßstäbe setzt.
Bewertung:
10 Punkte (von 12)
Klang:
11 Punkte (von 12)
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COLDPLAY
Moon Music
CD, Vinyl
CD: Parlophone 5021732278807, Vinyl: Parlophone 5021732278883
(2024)
Länge: 43:56
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Songs:
1. Moon Music
2. Feelslikeimfallinginlove
3. We Pray
4. Jupiter
5. Good Feelings
6. Rainbow
7. IAAM
8. Aeterna
9. All My Love
10. One World
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Musik-Art: Alternativ-Rock/Synth-Pop |
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Conny's Kritik: |
Coldplay’s „Mondmusik“ polarisiert: Einerseits sphärischer Alternativ-Rock, andererseits Pop-Disco-Synth-Pop, wo die Musiker versuchen, eine Symbiose der beiden Musikarten herzustellen, was aber nicht immer gelingt. Am interessantesten im Synth-Pop-Bereich gerät hier „Good Feelings“, der im Funk-Disco-Sound sehr rhythmisch vortanzt, hier verstärkt von Nile Rodgers, Ayra Stair und „The Love Choir“.
Nicht so berauschend klingt „Aeterna“, als Disco-Popsong mit pulsierenden Synths und Chorgesang am Ende. Am besten sind noch immer die Songs, die an die ersten Band-Jahre erinnern, wie „IAAM“ im alternativen POP-Rock-Gewand mit bestimmender Gitarre und akzentuiertem Piano. Auch „All My Love“ gerät als liebliche Piano-Ballade mit Streicher sehr Hitparaden-verdächtig und gekonnt produziert.
Chris Martin’s Gesang, der sich meistens im hohen Bariton- und unteren Tenorbereich aufhält, ist nicht besonders flexibel. Seine Stimme gibt den Songs aber einen eigenen, melancholischen Charakter, sein Pianospiel gerät meistens naiv übermotiviert. Der Rest der Band fällt eigentlich nicht so auf. Bassist Guy Berryman, Gitarrist Jonny Buckland und Schlagzeuger Will Champion liefern zwar das solide musikalische Grundgerüst, was aber meistens in den Synth-Pop-Songs nicht herauszuhören ist.
Lobenswert die ECO-Veröffentlichung des Albums, zudem weltweites erstes Album als „140g EcoRecord rPET“- Vinyl und auch weltweit erstmalig als „ECO-CD“.
Bewertung:
7-9 Punkte (von 12)
Klang:
8 Punkte (von 12)
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